Forscher studieren die Lebenszeit der ältesten Personen, um Geheimnisse des Langen Lebens zu entdecken. Sie suchen nach Gründen, die für das lange Leben eine Rolle spielen. Eine Idee dahinter ist, dass wir vielleicht eines Tages alle länger leben, wenn wir verstehen, was die Genetik und unsere Umgebung dazu beiträgt. Ein bekanntes Beispiel ist Jeanne Calment aus Frankreich. Sie lebte unglaubliche 122 Jahre und 164 Tage. Die Erforschung des Alterns beinhaltet Vergleiche, auch mit Tieren wie Mäusen und Fliegen.
Kernpunkte:
- Dokumentation und Forschung zur Langlebigkeit können neue Erkenntnisse über Ursachen des Alterns liefern
- Ziel ist, altershemmende Maßnahmen für alle Menschen zu finden
- Jeanne Calment ist der älteste Mensch mit dokumentiertem Alter (122 Jahre)
- Grundlagenforschung zum Altern ist Teilgebiet der Gerontologie
- Vergleiche mit anderen Lebewesen werden gezogen
Dokumentation und Forschung zur Langlebigkeit
Die Langlebigkeit wird durch Dokumentation und Forschung genauer untersucht. Sie versuchen, die maximale Lebensspanne des Menschen herauszufinden. Mithilfe dieser Studien hoffen Forscher, mehr über genetische und umweltbedingte Ursachen des Alterns zu lernen. Ein Ziel ist, Wege zu finden, wie das Altern verlangsamt werden kann, solche Möglichkeiten gibt es, zum Beispiel bei Hundertjährigen (Supercentenarians).
Ermittlung der maximalen menschlichen Lebensspanne
Daten aus über 40 Ländern wurden analysiert. Es wurde festgestellt, dass viele ältere Menschen (über 70 Jahre) gibt, aber sehr alte Menschen (über 100 Jahre) recht selten sind. Das maximale Lebensalter hat sich seit den 90er-Jahren nicht weiter erhöht. Forscher fragen sich nun, ob das Ansteigen der Lebenserwartung schon in den 90ern aufgehört hat. Sie überlegen, ob damals das durchschnittliche maximale Lebensalter 115 Jahre erreicht hatte.
Genetische und umweltbedingte Ursachen des Alterns
Studien zeigen, dass unsere Gene unsere Langlebigkeit beeinflussen könnten. Viele Hundertjährige haben Familien, in denen viele sehr alt werden. Zudem sind unter den „Supercentenarians“ Menschen aus verschiedenen Kulturen zu finden. Dies deutet darauf hin, dass „Methusalem-Gene“ weltweit verbreitet sind.
Altershemmende Maßnahmen für alle Menschen
Es gibt keine fixe Grenze für unser Leben, und wir wissen nicht genau, warum wir sterben. Man hofft, dass die Medizin uns länger und gesünder leben lässt. Doch wird sie wohl nicht das Leben beliebig verlängern können. Forscher glauben, dass, wenn wir verstehen, warum manche sehr viel älter werden, wir diese Erkenntnisse für alle anwenden könnten. Das wäre eine Art Jungbrunnen für die Menschheit.
Die älteste Person mit dokumentiertem Alter
Die Französin Jeanne Calment gilt als älteste dokumentierte Person. Sie wurde 122 Jahre und 164 Tage alt. Jeanne lebte von 1875 bis 1997. Diese Lebensdauer ist bisher ungeschlagen.
Jeanne Calment: 122 Jahre und 164 Tage alt
Jeanne Calment war eine einzigartige Frau. Sie erreichte das höchste bisher dokumentierte Alter. Ihr Leben wurde genau untersucht. Viele renommierte Stellen haben ihre Dokumente geprüft. So ist sie die anerkannte älteste dokumentierte Person.
Durch Jeanne wurde viel über das Altern gelernt. Ihre Geschichte hat die Forschung zur maximalen Lebensspanne stark beeinflusst. Sie verbrachte ihre letzten Jahre in einem französischen Altersheim. Dort starb sie mit 122 Jahren und 164 Tagen.
Grundlagenforschung des Alterns
Die Forschung über das Altern ist Teil der Gerontologie. Ihr Ziel ist, die Grenzen des menschlichen Lebens und Körpers zu verstehen. Vergleiche mit anderen Lebewesen werden gezogen, um mehr über das Altern zu lernen.
Teilgebiet der Gerontologie
Die Grundlagenforschung des Alterns gehört zur Gerontologie. Diese Wissenschaft beschäftigt sich mit dem Älterwerden. Sie möchte die verschiedenen Seiten des Alterns näher erforschen. Zudem sucht sie Wege, um dieses zu verlangsamen oder sogar umzukehren.
Vergleiche mit anderen Lebewesen
Forschende schauen sich nicht nur den Menschen an, sondern auch Mäuse und Fliegen. Ursachen und Mechanismen des Alterns werden so besser verstanden. Diese Tiere geben wertvolle Hinweise über das Altern des Menschen.
Geschichte der Altersrekorde
Es gibt Berichte von alten Menschen seit frühester Zeit. Ein Beispiel ist Methusalem aus der Bibel, der angeblich 969 Jahre alt wurde. Doch viele solcher Geschichten sind schwer zu beweisen. Das liegt daran, dass es früher keine genauen Aufzeichnungen von Geburten und Toden gab.
Entwicklung des Personenstandswesens
Ab dem späten 19. Jahrhundert änderte sich das. Das Personenstandswesen wurde immer besser. Altersangaben ließen sich nun überprüfen.
Erste nachweislich über 110-Jährige
Geert Adriaans Boomgaard aus den Niederlanden war 110 Jahre alt. Er war der erste Mensch, der so alt wurde und es gab Beweise. Margaret Ann Neve aus England war die erste Frau, die über 110 war.
Name | Herkunftsland | Alter |
---|---|---|
Geert Adriaans Boomgaard | Niederlande | Über 110 Jahre |
Margaret Ann Neve | England | Über 110 Jahre |
Delina Filkins | New York, USA | Über 113 Jahre |
In der Geschichte haben etwa 2000 Menschen das Alter von 110 Jahren erreicht. Aber, das sind nur die sicher belegten Fälle. Viele Lebensalter wurden nicht erfasst oder aufgeschrieben.
Statistische Auffälligkeiten
Im Schnitt leben Frauen etwa drei Jahre länger als Männer. Das soll an verschiedenen Gründen liegen. Dazu gehören die Hormone von Männern, gefährliche Jobs und ein ungesunder Lebensstil.
Interessant ist, dass die meisten Rekordhalter aus reichen Nordländern kommen. Dies könnte an der besseren medizinischen Versorgung und Ernährung liegen. Arme Regionen haben oft mit Krankheiten und Mangelernährung zu kämpfen.
Einfluss der Gene
Es gibt Hinweise darauf, dass Langlebigkeit von Genen beeinflusst wird. Viele Hundertjährige haben Familienmitglieder, die ebenfalls sehr alt wurden. Menschen aus Europa, Asien und Afrika gehören zu den „Supercentenarians“. Das zeigt, dass spezielle Gene überall verbreitet sind.
Indizien für genetische Beeinflussung
Ein bekanntes Beispiel ist Jeanne Calment aus Frankreich. Sie wurde 122 Jahre alt und hält den Rekord. Viele alte Menschen haben Verwandte, die auch besonders lange leben. Dies zeigt, dass die Gene einen starken Einfluss haben.
Verbreitung in der gesamten Menschheit
„Supercentenarians“ stammen aus verschiedenen Ländern und Kulturen. Dies deutet auf Gene hin, die in allen Menschengruppen zu finden sind. Sie besitzen wohl die «Methusalem-Gene», die für ein langes Leben förderlich sind.
Wie alt ist der älteste Mensch der Welt?
Jahrelang war Jeanne Calment mit 122 Jahren die Älteste. Dann tauchte in Indonesien Mbah Gotho auf. Er soll 145 Jahre alt sein. Das wäre ein neuer Weltrekord. Doch einige behaupten noch älter zu sein, wie ein Nigerianer mit 163 und ein Äthiopier mit 171 Jahren.
Mbah Gotho: Angeblich 145 Jahre alt
Sein Alter von 145 Jahren wird durch Papiere und Ausweis bewiesen. Falls das stimmt, ist er wirklich der Älteste, der jemals gelebt hat.
Behördenunterlagen und Ausweis als Nachweis
Experten finden, dass die Papiere eine plausible Erklärung bieten. Sie deuten sie als Beleg für sein Alter. Doch manche zweifeln an der Richtigkeit. Denn in Teilen Südostasiens sind Personenregister nicht gut geführt.
Erstaunliche Gesundheit von Mbah Gotho
Mbah Gotho hat seit fast 20 Jahren keine schwere Krankheit mehr. Seine Gesundheit bleibt stark, abgesehen von ein paar Erkältungen. Er kann jedoch nicht mehr für sich alleine essen oder sich waschen. Trotz dessen isst er alles, was man ihm gibt, und liebt Eistee.
Seine Gesundheit hat mit dem Alter nachgelassen. Doch er zeigt eine erstaunliche Fitness für sein hohes Alter.
Mbah Gotho will sterben
Mbah Gotho ist sehr alt und nicht glücklich. Er hat bereits seine vier Ehefrauen und seine Kinder verloren. Seine Enkel, Urenkel und Ururenkel sind eine Stütze für ihn. Er hat alles für seine Beerdigung organisiert, er kaufte seinen Grabstein 1992. Jetzt will er loslassen und seine letzte Reise antreten.
Beerdigung vorbereitet
Mbah Gotho sagt, er sei 145 Jahre alt und hat alles für seine Beerdigung erledigt. Das lange Leben macht ihn unglücklich. Er sehnt sich nach Ruhe und Frieden.
Grabstein seit 1992
Seit 1992, als er 121 war, besitzt Gotho einen Grabstein. Alles ist für sein Ende vorbereitet. Jetzt will er gehen und in Ruhe sein.
Tod der Ordensschwester André mit 118 Jahren
Die französische Ordensschwester André, die mit 118 Jahren als die Älteste galt, ist gestorben. Ihr echter Name war Lucile Randon. Die Gerontology Research Group bestätigte sie als ältesten Menschen im April letzten Jahres. Zuvor galt sie als älteste Europäerin. Maria Branyas Morera aus Spanien ist jetzt mit 115 Jahren die Älteste.
Ältester Mensch der Welt bis April 2022
Schwester André kam in Alès am 11. Februar 1904 zur Welt. Sie erlebte zwei Weltkriege, die Spanische Grippe und überlebte das Coronavirus. Sie arbeitete bis kurz vor ihrem 109. Geburtstag.
Trotz ihres hohen Alters blieb sie aktiv und voller Energie. Leider starb sie Anfang 2023.
Erlebte zwei Weltkriege und Spanische Grippe
Mit 40 Jahren trat Schwester André in den Orden ein. Zuvor unterrichtete sie zu Hause. Beim Tod war sie schon lange sehbehindert und saß im Rollstuhl. Sie liebte tägliches Schokolade essen sehr.
Aufruf zu mehr Nächstenliebe
Kurz vor ihrem Tod gab Schwester André ein Interview. Darin forderte sie zu mehr Freundlichkeit auf. Sie sagte, die Welt brauche mehr Liebe, nicht Hass. Dies blieb ihr letzter Wunsch an alle.
Fazit
Forschung zur Langlebigkeit zeigt, dass Frauen im Schnitt länger leben als Männer. Es könnte sein, dass Genetik einen Einfluss hat. Menschen aus wohlhabenderen Ländern halten oft Altersrekorde. Das liegt wahrscheinlich an besserer Gesundheitsversorgung und Ernährung.
Das Thema Langlebigkeit ist spannend. Es steckt noch voller Geheimnisse. Forscher hoffen, durch die Studien bei einzelnen hochbetagten Menschen, allgemeine Erkenntnisse zu gewinnen. Diese könnten uns allen helfen, länger zu leben.
Obwohl wir noch nicht alles verstehen, zeigt die Forschung positive Zeichen. Vielleicht können wir mit diesen Erkenntnissen das Alter unseres Lebens weiter hinauszögern. Die Langlebigkeitsforschung ist sehr wichtig für die Zukunft.