Amseln sind unter den bekanntesten Vögeln in Europa. Sie werden im Schnitt 3 bis 5 Jahre alt. Aber auf Helgoland lebte eine Amsel 22 Jahre und 3 Monate, wie die Vogelwarte Atlas für Vogelkunde festhielt.
Nur wenige Amseln werden so alt. Viele Gefahren wie Witterung und Nahrungsmangel beeinflussen ihr Leben. Auch Parasiten, Krankheiten und Raubtiere sind Risiken.
Wichtigste Erkenntnisse
- Amseln haben eine durchschnittliche Lebenserwartung von 3 bis 5 Jahren.
- Der älteste bekannte Vertreter wurde 22 Jahre und 3 Monate alt.
- Viele Faktoren wie Witterung, Nahrungsmangel, Parasiten und Raubtiere verkürzen die Lebensspanne.
- Fütterung durch den Menschen im Winter kann die Überlebenschancen erhöhen.
- Nur wenige Amseln erreichen ein sehr hohes Alter.
Wie alt werden Amseln in freier Wildbahn?
Amseln leben normalerweise zwischen 3 und 5 Jahren. Auf Helgoland fand man aber eine, die 22 Jahre und 3 Monate alt war. Das ist ein echter Altersrekord.
Die meisten Amseln erreichen aber nicht dieses hohe Alter. Viele Dinge wie Wetter, Fehlen von Futter, Parasiten, Krankheiten und Raubtiere machen es schwer, alt zu werden.
Wie alt wird eine Amsel? Durchschnittliche Lebenserwartung
Die Amsel wird im Schnitt 3 bis 5 Jahre alt. Doch es kommt auf viele Dinge an, wie sie wirklich lange leben. Das Wetter, Essen, Krankheiten und Feinde spielen dabei eine Rolle. Einige Amseln schaffen es sogar, über 20 Jahre zu leben. Ein besonderes Beispiel ist eine Amsel von Helgoland, die so alt wurde.
Durchschnittliches Alter | Höchstalter | Haupttodesursachen |
---|---|---|
3-5 Jahre | 22 Jahre 3 Monate | Witterung, Nahrungsmangel, Krankheiten, Raubtiere |
Meistens werden Amseln nur 3 bis 5 Jahre alt. Einige lebten aber viel länger, bis zu über 20 Jahre. Das hängt vom Wetter, Nahrung, Krankheiten und Feinden ab. Diese Faktoren entscheiden, wie lang die meisten Amseln leben.
Nahrungsmangel, Parasiten und Raubtiere als Hauptgefahren
Amseln haben viele Risiken, die Leute ihr kurzes Leben zusetzen können. Wetter und Nahrungsmangel im Winter macht es ihnen schwer. Kälte, Schnee und Eis sind Gefahren. Sie verringern die Population deutlich.
Parasiten und Krankheiten bedrohen auch Amseln. Raubtiere wie Katzen, Falken und Füchse warten darauf, Gelege und Jungvögel zu erwischen. Wenige Amseln erreichen darum ein hohes Alter.
Witterung und Nahrungsmangel beeinflussen die Sterblichkeit
Extreme Witterung im Winter kann Amseln töten. Kälte und Eis bedeuten oft das Ende vieler Vögel. Nahrungsknappheit macht das Überleben noch schwerer.
Parasiten und Krankheiten als Bedrohung
Parasiten und Krankheiten sind auch gefährlich. Sie schwächen die Amseln und machen sie anfälliger. Viele sterben an diesen unsichtbaren Feinden.
Raubtiere wie Katzen, Falken und Füchse
Raubtiere wie Katzen und Greifvögel sind gefährlich, besonders für die Jungen. Sie zählen zu den Hauptgründen für den Amsel-Tod. Ihre Jagdtechniken sind sehr effektiv.
Verstädterung der Amsel und ihre Vorteile
Die Amsel bevölkert seit etwa 200 Jahren auch die Städte. Heute ist sie aus ihnen nicht mehr wegzudenken. In der Stadt findet die Amsel mehr Essen und hat weniger natürliche Feinde. Auch die Menschen, die sie füttern, helfen ihr zu überleben. Besonders im Winter sorgt dies dafür, dass Amseln länger leben.
Vom Waldvogel zum Stadtbewohner
Vor rund 150 Jahren fing die Verstädterung der Amsel an. Heute ist sie ein klarer Trend, vor allem in Europa und Japan. Hier leben mehr Amseln in Städten als in Wäldern. Doch alle Amseln, ob in Stadt oder Wald, leben sehr gut.
Fütterung durch Menschen verlängert die Lebenserwartung
Die Fütterung durch Menschen ist für Amseln besonders in kalten Wintern wichtig. Sie verlängert deutlich ihr Leben. Durch die Hilfe der Menschen haben die Amseln bessere Chancen zu überleben.
Altersbestimmung und Identifizierung von Jungvögeln
Man erkennt das Alter von Amseln am Gefieder und am Schnabel. Jungvögel im ersten Jahr sehen anders aus als adulte Vögel. Manchmal findet man Vögel mit weißen Federn, was nicht schlimm ist.
Gefiederfarbe und Schnabelform als Erkennungsmerkmale
Um das Alter von Amsel–Jungvögeln zu bestimmen, schaut man auf ihr Gefieder und den Schnabel. Adulti Amseln sind schwarz mit gelben Schnäbeln. Die Jungtiere haben dunkelbraunes Gefieder und unvollständig gefärbte Schnäbel.
Immature Amseln im ersten Jahr
Die „immature“ Amseln sehen im ersten Jahr anders aus. Man erkennt sie an ihrem noch nicht ganz ausgefärbten Federkleid. Es zeigt dann Flecken und Streifen, die bei erwachsenen Amseln nicht mehr auftreten.
Seltene Fälle von Leuzismus und Albinismus
Selten sieht man Amseln mit weißen Federn. Diese Tiere sind wohl Leuzismus oder Albinismus. Solche Fälle sind auffällig, aber die Vögel leiden meistens nicht darunter.
Vermehrung, Brut und Aufzucht der Jungvögel
Amseln leben meist monogam und beginnen im Februar die Brutzeit. Das Weibchen baut alleine das Nest in Sträuchern oder Bäumen. Es legt 3 bis 5 Eier, die dann für 12 bis 19 Tage bebrütet werden. Nach dem Schlüpfen bleiben die Vögel etwa 15 Tage im Nest, bis sie fliegen können. Dann füttern die Eltern sie noch 2,5 Wochen, bis sie selbst genug Nahrung finden.
Balz und Paarungsverhalten der Amseln
Die Amselbalz spielt im Frühjahr eine wichtige Rolle. Die Männchen singen melodisch, um die Weibchen zu beeindrucken. So wollen sie den Partner für die Paarung finden.
Nestbau und Brutzeit von Februar bis August
In Hecken, Efeuwänden, Sträuchern und Bäumen bauen Amseln ihre Nester. Dies geschieht vor allem in Städten. Ihre Brutzeit dauert von Ende Februar bis August. Bis zu drei Bruten sind in dieser Zeit möglich.
Entwicklung und Selbstständigkeit der Jungvögel
Nach dem Schlüpfen bleiben die Vögel etwa 15 Tage im Nest. Dann verlassen sie es zum ersten Mal. Für weitere 2,5 Wochen füttern die Eltern sie. Danach lernen die Jungvögel, selbst Nahrung zu suchen und werden vollständig unabhängig.
Nahrungsspektrum und Fütterungsverhalten
Amseln suchen auf verschiedene Arten nach Nahrung. Sie mögen Regenwürmer, Insekten, und Spinnen. Diese Tiere finden sie am Boden und unter Laub. Auch Früchte und Samen gehören zu ihrer Nahrung.
Vorliebe für Regenwürmer, Insekten und Früchte
Die Amsel isst fast alles. Sie findet Regenwürmer, Käfer und Insekten toll. Früchte, Beeren und Sämereien sind auch bei ihr beliebt.
Futtersuche am Boden und unter Laub
Amseln sind klug beim Füttern. Sie suchen die Nahrung meistens unten und im Laub. Mit starken Augen und einem geschickten Schnabel finden sie Beute.
Fütterung am Futterhaus im Winter
Amseln essen im Winter besonderes Futter. Fett, Körner und Obst locken sie ans Futterhaus. Dies gibt ihnen Kraft und hilft gegen Feinde.
Lebensraum und Verbreitung der Amsel
Die Amsel war ursprünglich schüchtern und lebte in Wäldern. Doch vor etwa 200 Jahren begann sie, in Städte zu ziehen. Heute findest du sie überall in Europa. Sie ist auch in Nordafrika und Asien zu sehen. Sogar in Australien und Neuseeland hat sie sich angesiedelt. Nur in Gegenden, wo sie bejagt wird, bleibt sie versteckt im Wald.
Von Waldbewohnern zu Stadtbewohnern
Vor langer Zeit lebte die Amsel nur in Wäldern. Doch seit 200 Jahren wohnt sie auch in Städten und Dörfern. Dort gibt es immer etwas zu essen. Außerdem sind sie vor ihren Feinden sicher.
Vorkommen in Europa, Nordafrika und Asien
Die Amsel lebt von Westen, wo der Atlantik ist, bis zum Osten, wo der Ural liegt. Und vom Süden, wo das Mittelmeer ist, bis zum hohen Norden, ans Nordkap. Sie ist auch in Teilen von Nordafrika und Asien zu Hause. Besonders viele gibt es in Kulturlandschaften, Parks und Gärten.
Einbürgerung in Australien und Neuseeland
Nicht nur in ihrem natürlichen Lebensraum, auch in Australien und Neuseeland ist die Amsel zu finden. Sie hat sich dort gut eingelebt. Jetzt sieht man sie oft in Gärten. In Australien und Neuseeland gehört sie zu den häufigsten Vögeln.
Gesang und Lautäußerungen der Amsel
Der Gesang der Amsel gehört zu den schönsten im Vogelreich. Die Männchen fangen schon vor Sonnenaufgang an zu trillern. Sie sitzen dabei hoch oben in den Bäumen. Ihr Gesang leitet den Frühling ein.
Jede Amsel singt anders, mit einem Mix aus mitgebrachten und gelernten Tönen.
Schöner Reviergesang als Frühlingsbote
Der Reviergesang der Männchen dauert etwas länger als zwei Sekunden. Er wird in der Morgendämmerung fast eine halbe Stunde lang fast ohne Pause gesungen. Dieses Lied markiert den Frühlingsanfang und zieht die Weibchen an.
Individuelle Gesangsrepertoires
Kein Gesang von einer Amsel klingt wie der andere. Sie fügen neben den natürlichen Tönen auch selbstgemachte in ihren Gesang ein. So entsteht eine bunte Vielfalt an Melodien für die Partnerwahl und Reviermarkierung.
Warnlaute und Erregungsrufe
Wenn sie sich bedroht fühlen, rufen Amseln „duck, duck, duck“ oder „tix, tix, tix“. Diese Rufe warnen und zeigen Aufregung an.
Territorialverhalten und Revierkämpfe
Amseln sind außerhalb der Brutzeit recht gesellige Vögel. Aber sie verteidigen ihr amsel revierverhalten mit großem Einsatz. Die Männchen halten ihr Territorium mit starkem Willen. Sie kämpfen heftig, indem sie sich in die Brust picken und in die Luft springen. Diesen Eifer zeigen sie auch an Futterstellen, die sie gegen andere Vögel verteidigen.
Spektakuläre Kämpfe um Reviere
Die männlichen Amseln verteidigen ihr Gebiet sehr energisch. Manchmal wird der Kampf körperlich, indem sie sich in die Brust picken. Sie steigen sogar in die Luft und zeigen so ihre Härte.
Verteidigung von Futterstellen
Amseln sind auch beim Futterplatz sehr territorial. Sie lassen keine anderen Vögel nahe. Dies zeigt, wie stark sie für ihre Futterstelle kämpfen.
amsel baden als Verhaltensweise
Amseln lieben es zu baden, vor allem bei Regen oder wenn der Himmel bewölkt ist. Für sie ist Baden wichtig, um ihr Gefieder zu pflegen und ihre Körpertemperatur zu regulieren.
Fazit
Im Durchschnitt leben Amseln wild nur 3 bis 5 Jahre. Trotzdem können einige über 20 Jahre alt werden. Viele Gefahren wie Wetter, krankheitsübertragende Tiere und wenig Essen verringern ihre Lebensspanne. Doch in Städten haben Amseln gute Chancen zu überleben. Dort gibt es immer genug Essen und Schutz vor Feinden.
Einige Amseln schaffen es, viel älter zu werden. Ein Amselvogel von Helgoland wurde sogar über 20 Jahre alt. Um die Amseln zu schützen, müssen ihre Lebensräume bewahrt werden. Es ist wichtig, dass sie das ganze Jahr über genug zu fressen finden. Außerdem sollten Pestizide weniger verwendet werden.
Amseln sind trotz ihres kurzen Lebens erstaunliche Vögel. Sie passen sich gut an und sind sehr interessant.