Wildschweine sind faszinierende Tiere. Sie passen sich gut an und leben in verschiedenen Gegenden. Man erkennt sie an ihrem keilförmigen Kopf und ihrem dicken Körper. Ihr Fell ist meist braun-schwarz und sie haben sehr lange Eckzähne. Diese Tiere waren früher überall in Europa, Nordafrika und Asien zu finden. Heute leben sie auch in Amerika, Australien und Neuseeland.
In der freien Wildbahn werden Wildschweine meist 10-15 Jahre alt. Doch in Gefangenschaft können sie bis zu 20 Jahre alt werden. Das liegt daran, dass sie dort nicht denselben Gefahren ausgesetzt sind. Wildschweine müssen draußen gegen Krankheiten, Kälte und Autos kämpfen. Auch werden sie von Menschen und anderen Tieren gejagt. Deshalb schaffen es nur wenige, über 7-8 Jahre alt zu werden.
Wichtige Erkenntnisse
- Wildschweine können in Gefangenschaft bis zu 21 Jahre alt werden, in freier Wildbahn maximal 10 Jahre.
- Das maximale Gewicht eines Wildschweins beträgt bis zu 200 kg.
- Pro Wurf bringen Wildschweine etwa 6 Frischlinge zur Welt.
- Wildschweine haben eine hohe Vermehrungsrate, die sie an Verluste durch Witterung anpassen.
- In Deutschland gibt es Großschutzgebiete, in denen der Rothirsch nicht leben darf.
Einführung zu Wildschweinen
Der wissenschaftliche Name des Wildschweins ist Sus scrofa. Es hat einen keilförmigen Kopf mit einer stumpfen Schnauze. Auffällig sind auch der massige Körper und das braun-schwarze Fell. Männliche Tiere haben besonders lange Eckzähne.
Wildschweine lebten ursprünglich in Europa, Nordafrika und Asien. Sie wurden später von Menschen in andere Regionen gebracht. So findet man sie heute in vielen Teilen der Welt.
Diese Tiere passen sich gut an unterschiedliche Orte an. Man kann sie in vielen Lebensräumen finden, von kühlen Gegenden bis zu den Tropen.
Ein wichtiger Punkt für Wildschweine sind Deckung und Wasserstellen. Sie sind wirklich sehr anpassungsfähig an ihre Umgebung.
Wissenschaftlicher Name: Sus scrofa
Kennzeichen und Aussehen
Verbreitung und Lebensraum
Wie alt wird ein wildschwein?
In freier Wildbahn leben Wildschweine meist 10 bis 15 Jahre. Einzelne Tiere schaffen aber auch 20 Jahre. Tiere in Gefangenschaft hingegen werden viel älter, bis zu 30 Jahre.
Der Grund: In der Natur lauern viele Gefahren. Kälte, Krankheiten und der Straßenverkehr machen es Wildschweinen schwer. Auch die Jagd setzt ihnen zu. Jungen Wildschweinen droht besonders in den ersten Wochen Gefahr.
Lebensspanne in freier Wildbahn
In der Natur leben Wildschweine normalerweise etwa 21 Jahre. Doch die maximale Lebenserwartung liegt bei 10 Jahren.
Maximales Alter in Gefangenschaft
Wildschweine in Gefangenschaft hingegen können viel älter werden. Bis zu 30 Jahre ist da durchaus möglich.
Anatomie und Fähigkeiten
Die Eckzähne sind bei männlichen Keilern sehr wichtig. Sie dienen zum Kämpfen und zur Verteidigung. Die oberen Eckzähne können über 20 cm lang werden. Auch die Zähne unten sind lang, aber kürzer als die oberen.
Sie sind durch ständiges Schleifen messerscharf.
Wildschweine sehen nicht sehr gut. Ihre Augen sind tief im Kopf und durch Knochen geschützt. Das schützt sie beim Wühlen vor Verletzungen.
Die Jungen haben zuerst ein helleres Fell. Es wird aber dunkler, wenn sie älter werden. Dieses dichte, dunkle Fell hält sie warm.
Männliche Wildschweine haben ein besonderes Merkmal. Sie haben einen dicken Hautschutz am Rumpf. Dieser Schild schützt sie im Kampf.
Lebensweise und Verhalten
Wildschweine sind Allesfresser. Sie essen viele Dinge, wie Blätter und Früchte. Nach Essen graben sie mit ihrem Rüssel. So suchen sie Wurzeln, Knollen und Mäusenester.
Fortpflanzung und Vermehrung
Die Paarungszeit der Wildschweine ist im Winter, zwischen November und Januar. Nach vier Monaten Tragzeit bringt die Bache im Frühling Frischlinge zur Welt.
Ein Wurf kann zwischen 1 und 8 kleinen Wildschweinen sein. Die Mutter kümmert sich um sie und ernährt sie drei Monate lang. Wildschweine leben in Gruppen, die Rotten heißen. Diese Gruppen werden von einer starken Sau, der Leitbache, geführt.
Malen und Suhlen
Wildschweine malen sich gerne an Bäumen. Sie reiben sich dort, um sich wohl zu fühlen. Suhlen im Schlamm hilft ihnen, den Körper zu kühlen und Parasiten loszuwerden.
Wildschweinbestände und Bejagung
Wildschweine vermehren sich schnell. In den letzten Jahrzehnten haben sie stark zugenommen. Das ist eine große Herausforderung für Jäger und Landwirte. Die Bejagung hilft, Schäden in der Landwirtschaft zu reduzieren und Tierseuchen wie die Schweinepest zu stoppen.
Bestandssituation
In Mitteleuropa wiegen ausgewachsene Wildschweine je nach Geschlecht unterschiedlich viel. Weibliche Tiere wiegen bis zu 150 kg, Männer bis zu 200 kg. Forschung zeigt, dass Wildschweine im fünften Jahr voll ausgewachsen sind.
Jagdzeiten laut Bundesjagdgesetz
Gemäß dem Bundesjagdgesetz ist die Jagdsaison für Wildschweine vom 16. Juni bis zum 30. Januar. In dieser Zeit dürfen Jäger auf die Tiere schießen. Besonders schlimm wird es, wenn Wildschweine Felder zerstören.
Wildschwein als Stammform des Hausschweins
Das Wildschwein ist die Ursprungsform des Hausschweins. Menschen begannen vor etwa 8.000 bis 10.000 Jahren damit. Sie hielten Wildschweine und begannen, sie zu züchten.
Dadurch entstanden viele Rassen, die sich vom Wildschwein unterscheiden. Es wird sogar nach dem Schaf als ältestes Nutztier des Menschen angesehen.
Gefährdungen für Wildschweine
In Deutschland gibt es kaum noch Beutegreifer für Wildschweine. Wölfe, Bären und Luchse sind fast alle weg. Wildschweine kämpfen nun mit Lebensraumverlust und gefährlichem Straßenverkehr.
Viele Frischlinge überleben die ersten Wochen nicht. Sie sterben an Krankheiten und schlechtem Wetter. Auch Wildunfälle mit Autos sind ein großes Problem. So wurde der Mensch zum Hauptfeind des Wildschweins.
Feinde in der Natur
Früher gab es in Deutschland Wölfe, Bären und Luchse als natürliche Feinde der Wildschweine. Sie halfen, ihre Zahl in Schach zu halten. Doch diese Beutegreifer sind fast alle verschwunden. Heute haben Wildschweine sehr wenige natürliche Feinde.
Lebensraumverlust und Straßenverkehr
Problematisch ist vor allem der Lebensraumverlust für Wildschweine. Sie finden weniger Platz, um sich zu bewegen. Gleichzeitig nimmt die Gefahr durch Straßenverkehr zu.
Viele Jungtiere überstehen die ersten Lebenswochen nicht. Sie leiden unter Krankheiten und dem Wetter oder werden Opfer von Wildunfällen.
Wildschweine in Großschutzgebieten
In Deutschlands Nationalparks gibt es manchmal Jagd auf Wildschweine und Huftiere. Naturschützer bitten darum, dass dort gar nicht gejagt wird. Diese Gebiete sind sehr klein, sie machen weniger als 1% von ganz Deutschland aus.
Baden-Badener Erklärung
Die Deutsche Wildtier Stiftung fordert, dass in Nationalparks nicht gejagt wird. Sie möchte dort besondere Ruhezonen für Tiere haben. Bayrern und Baden-Württemberg haben große Schutzgebiete, in denen ein bestimmtes Tier nicht sein soll.
Im National Park Schwarzwald und im angrenzenden Gebiet gibt es viele Fotoapparate, die auf Tiere aufpassen. Sie schauen, wo sich Tiere wie Hirsche und Wildschweine bewegen. Das Ziel ist es, mehr über das Verhalten der Tiere zu lernen und wie sie die Natur beeinflussen.
Die Arbeit mit den Kameras hilft dabei, ein besseres Management für die Tiere aufzubauen. Mitarbeiter des Nationalparks und des Forstamtes in Baden-Baden arbeiten zusammen. Alle erhoffen sich, dass diese Arbeit ihnen zeigt, wie sie besser für die Tiere sorgen können.
Interessante Wildschwein-Fakten
Wildschweine sind hervorragende Schwimmer und konnten so sogar Inseln besiedeln, die dem Festland vorgelagert sind. Sie haben einen feinen Geruchssinn, der ihnen hilft, Trüffelpilze tief im Boden zu finden. Beim Schnaufen oder Blasen warnen sie vor Gefahren.
Ihre Eckzähne sind besonders beeindruckend. Die oberen Eckzähne des Keilers können über 20 cm lang werden. Diese sind sehr scharf, denn sie werden ständig aneinander geschliffen.
Wildschweine in Deutschland wiegen mehr oder weniger zwischen 100 und 150 kg. Im Vergleich dazu wiegen Wildschweine in Osteuropa fast das Doppelte. Die Tragzeit einer Bache dauert 4 Monate. Sie wirft im Januar oder Februar 1 bis 8 Frischlinge, die 3 Monate lang gesäugt werden. In freier Wildbahn erreichen Wildschweine selten ein Alter über 7 bis 8 Jahre.
Die Jagd auf Wildschweine ist laut dem Bundesjagdgesetz nur zwischen dem 16. Juni und dem 30. Januar erlaubt. Sie müssen wegen ihrer hohen Fortpflanzungsrate stark bejagt werden. Dies ist wichtig, da Wildschweine großen Schaden in der Landwirtschaft anrichten können.
In Deutschland gibt es keine natürlichen Feinde der Wildschweine, wie Wolf, Bär und Luchs. Viele Frischlinge sterben in den ersten Lebenswochen durch ungünstiges Wetter und Krankheiten.
Fazit
Wildschweine sind robust und passen sich gut an verschiedene Orte an. Sie vermehren sich schnell. Zum Beispiel kriegt eine Bache durchschnittlich 5 Frischlinge im Jahr.
Diese hohe Anzahl bereitet Jägern und Bauern Sorgen. Wildschweine können in der Landwirtschaft große Schäden anrichten. Das liegt daran, dass ihr Lebensraum kleiner wird und sie oft von Autos überfahren werden.
Wildschweine können bis zu 15 Jahre alt werden. Sie werden bis zu 1,5 Meter groß und bis zu 150 Kilogramm schwer. Die männlichen Wildschweine sind oft größer als die weiblichen.
Wildschweine bewegen sich viel. Sie legen bis zu 20 Kilometer am Tag zurück. Sie leben in Gruppen, die Rotten genannt werden.
Es ist wichtig, die Wildschweinbestände in Deutschland zu schützen. In großen Schutzgebieten sollten Wildschweine nicht gejagt werden. So können sich ihre Zahlen frei entwickeln.
Diese Maßnahme sichert, dass es auch in der Zukunft noch Wildschweine gibt. Sie sind wichtige Tiere für die Natur.