Bordeauxdogge: Kraftvolle und sanfte Hunderasse

Hunderasse Bordeauxdogge

Wussten Sie, dass die Bordeauxdogge mit einer Beißkraft von 556 PSI zu den stärksten Hunden der Welt gehört? Diese beeindruckende Kraft übertrifft die eines Menschen um das Vierfache. Doch hinter dieser Stärke verbirgt sich ein sanfter Riese, der als treuer Familienhund geschätzt wird.

Die Hunderasse Bordeauxdogge, auch als französische Dogge oder Dogue de Bordeaux bekannt, besticht durch ihren massiven Körperbau und ihr markantes Erscheinungsbild. Mit einer Schulterhöhe von bis zu 70 cm bei Rüden und einem Gewicht von bis zu 55 kg sind diese Hunde wahre Kraftpakete.

Trotz ihrer imposanten Größe haben Bordeauxdoggen eine überraschend kurze Lebenserwartung von 10-12 Jahren. Diese sanften Riesen sind nicht nur stark, sondern auch erstaunlich anhänglich und liebevoll im Umgang mit ihrer Familie.

Einführung in die Hunderasse Bordeauxdogge

Die Bordeauxdogge ist eine beeindruckende französische Hunderasse mit einer langen Geschichte. Bekannt für ihren massigen Körperbau und ihre kraftvolle Erscheinung, gehört sie zur Gruppe der Mastiffs. Diese Rasse zeichnet sich durch ihre Loyalität und ihren ausgeprägten Wachinstinkt aus.

Bordeauxdoggen sind seit dem 14. Jahrhundert bekannt und zählen zu den ältesten Hunderassen Frankreichs. Ihr Rassestandard wurde 1896 eingeführt. In den 1960er-Jahren erlebte die Rasse einen Aufschwung außerhalb Frankreichs und erhielt 2008 die vollständige Anerkennung im American Kennel Club.

Als Wachhund gezüchtet, besitzt die Bordeauxdogge einen starken Schutztrieb. Ihr imposanter Körperbau und ihre Größe machen sie zu einem respekteinflößenden Begleiter. Rüden erreichen eine Schulterhöhe von 60-68 cm und wiegen über 50 kg, während Hündinnen 58-66 cm groß werden und mehr als 45 kg wiegen.

GeschlechtWiderristhöheGewicht
Rüde60-68 cmüber 50 kg
Hündin58-66 cmüber 45 kg

Trotz ihrer beeindruckenden Erscheinung benötigen Bordeauxdoggen eine konsequente Erziehung und ausreichend Bewegung. Interessenten sollten beachten, dass die Rasse in einigen deutschen Bundesländern als Listenhund gilt und in Österreich und der Schweiz besonderen Regelungen unterliegt.

Die Bordeauxdogge vereint Kraft und Sanftmut in einem beeindruckenden Körper. Sie ist ein treuer Begleiter für erfahrene Hundehalter.

Geschichte und Herkunft der Bordeauxdogge

Die Bordeauxdogge zählt zu den ältesten Hunderassen und hat ihre Wurzeln in Frankreich. Als Molosser gehört sie zur FCI-Gruppe 2, Sektion 2.1 mit der Nummer 116. Diese imposante Französische Dogge hat eine faszinierende Entwicklung durchlaufen.

Ursprung in Frankreich

Die Vorfahren der Bordeauxdogge dienten als Jagdhelfer bei der Wildschweinjagd. Mit ihrer beeindruckenden Größe von bis zu 68 cm Schulterhöhe und einem Gewicht zwischen 45 und 65 kg waren sie prädestiniert für diese Aufgabe. Ihr robustes Erscheinungsbild und die muskulöse Statur machten sie zu gefragten Arbeitshunden.

Entwicklung vom Kampfhund zum Familienhund

Ursprünglich als Kampfhund gehalten, wurden Bordeauxdoggen zum Schutz vor Bären, Wölfen und Bullen eingesetzt. Im Laufe der Zeit wandelte sich ihre Rolle. Sie dienten als Wachhunde und Arbeitspartner von Schlachtern. Heute gelten sie als liebevolle und anhängliche Familienbegleiter, die für ihre Intelligenz und Loyalität bekannt sind.

Bedeutung in der französischen Kultur

Die Bordeauxdogge spielt eine wichtige Rolle in der französischen Kultur. Ihr einfarbiges Fell in falbfarbenen Tönen oder mit Maskenzeichnung und das charakteristische kurzköpfige Molosser-Aussehen machen sie unverwechselbar. Weltweite Bekanntheit erlangte die Rasse durch den Film „Scott & Huutsch“ mit Tom Hanks. Heute wird die Bordeauxdogge primär als familientauglicher Alltagsbegleiter und Wachhund geschätzt.

Die Bordeauxdogge verkörpert französische Tradition und moderne Vielseitigkeit in einem beeindruckenden Hund.

Trotz ihrer Vergangenheit als Kampfhund hat sich die Bordeauxdogge zu einem beliebten Familienhund entwickelt. Ihre Geschichte spiegelt die Wandlungsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit dieser bemerkenswerten Rasse wider.

MerkmalBeschreibung
UrsprungFrankreich
Frühere VerwendungJagdhund, Kampfhund, Wachhund
Heutige RolleFamilienhund, Begleithund
Kulturelle BedeutungWichtiger Teil der französischen Hundezucht

Äußere Merkmale der Bordeauxdogge

Die Bordeauxdogge beeindruckt durch ihre überdurchschnittliche Größe und kraftvolle Erscheinung. Rüden erreichen eine Widerristhöhe von 60 bis 68 cm, während Hündinnen zwischen 58 und 66 cm groß werden. Das Mindestgewicht liegt bei 55 kg für Rüden und 45 kg für Hündinnen, was ihre massige Statur unterstreicht.

Besonders auffällig sind die charakteristischen Gesichtsfalten dieser Rasse. Sie prägen das Erscheinungsbild, insbesondere im Bereich der Schnauze und Stirn. Der massive Kopf mit kurzer, breiter Schnauze und die kleinen, leicht aufgestellten Ohren verleihen der Bordeauxdogge einen unverwechselbaren Ausdruck.

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Das kurze, glatte Fell in Gold- oder Mahagonifarbe unterstreicht die edle Erscheinung. Der muskulöse Hals mit loser Haut, kräftige Gliedmaßen und robuste Pfoten vervollständigen das Bild dieser imposanten Hunderasse. Die Kombination aus Größe, Kraft und markanten Gesichtszügen macht die Bordeauxdogge zu einer beeindruckenden Erscheinung.

  • Widerristhöhe: 58-68 cm
  • Mindestgewicht: 45-55 kg
  • Fellfarbe: Gold oder Mahagoni
  • Besondere Merkmale: Ausgeprägte Gesichtsfalten, massiver Kopf

Charakter und Temperament

Die Bordeauxdogge zeichnet sich durch ihr ruhiges und gelassenes Wesen aus. Diese kraftvolle Hunderasse ist bekannt für ihre Rolle als treue Begleiter und zuverlässige Wachhunde.

Loyalität und Anhänglichkeit

Bordeauxdoggen sind äußerst loyal und anhänglich gegenüber ihrer Familie. Sie entwickeln eine tiefe Bindung zu ihren Besitzern und zeigen ihre Zuneigung durch sanfte Gesten. Trotz ihrer Größe von 58 bis 72 cm und einem Gewicht von 40 bis 70 Kilo sind sie oft sanfte Riesen.

Schutzinstinkt und Wachsamkeit

Als ausgezeichnete Wachhunde besitzen Bordeauxdoggen einen stark ausgeprägten Schutzinstinkt. Sie sind wachsam und zurückhaltend in Gefahrensituationen. Ihr imposantes Erscheinungsbild allein reicht oft aus, um potenzielle Eindringlinge abzuschrecken.

Bordeauxdogge als Wachhund

Verhalten gegenüber Kindern und anderen Haustieren

Bordeauxdoggen erweisen sich als geduldig und sanft im Umgang mit Kindern. Bei richtiger Sozialisierung verstehen sie sich gut mit anderen Haustieren. Frühe Prägung ist wichtig, um ein ausgeglichenes Verhalten zu fördern. Trotz ihrer Stärke haben sie eine hohe Reizschwelle und ein ruhiges Temperament.

„Die Bordeauxdogge ist ein treuer Begleiter mit Herz und Seele. Ihre Loyalität und sanfte Natur machen sie zu einem idealen Familienhund.“

Es ist wichtig zu beachten, dass Bordeauxdoggen in einigen Bundesländern als potenziell gefährliche Hunde eingestuft werden. Verantwortungsvolle Erziehung und Sozialisierung sind daher unerlässlich, um das volle Potenzial dieser beeindruckenden Rasse als liebevolle Familienmitglieder auszuschöpfen.

Erziehung und Sozialisierung

Die Hundeerziehung einer Bordeauxdogge erfordert Geduld und Konsequenz. Diese imposante Rasse mit einer Schulterhöhe von bis zu 68 Zentimetern und einem Gewicht von bis zu 50 Kilogramm benötigt eine starke Führung. Eine frühzeitige Sozialisierung ist unerlässlich, um das freundliche Wesen des Hundes zu fördern.

Experten empfehlen belohnungsbasierte Trainingsmethoden für die Bordeauxdogge. Harte Maßnahmen oder Zwang sind kontraproduktiv und können das Vertrauen des Hundes beeinträchtigen. Stattdessen sollten klare Regeln und Grenzen mit positiver Verstärkung gesetzt werden.

Die Sozialisierung spielt eine Schlüsselrolle in der Entwicklung der Bordeauxdogge. Regelmäßiger Kontakt zu Menschen und anderen Tieren hilft, den natürlichen Schutzinstinkt der Rasse zu kontrollieren. Besonders im Welpenalter ist eine intensive Sozialisierung wichtig, da die Hunde aufgrund ihrer Größe eine gewisse Disziplin erlernen müssen.

  • Konsequente, positive Erziehungsmethoden anwenden
  • Frühzeitige Sozialisierung mit Menschen und Tieren
  • Klare Regeln und Grenzen setzen
  • Fokus auf Kontrolle der Kraft und richtiges Verhalten

Ein gut erzogener und sozialisierter Bordeauxdogge entwickelt sich zu einem sanften Riesen mit ausgeprägter Loyalität zur Familie. Die Erziehung erfordert zwar einen hohen Aufwand (Trainingsaufwand: 3 von 5), aber das Ergebnis ist ein zuverlässiger und ausgeglichener Begleiter.

Pflege und Gesundheit

Die Hundepflege einer Bordeauxdogge erfordert besondere Aufmerksamkeit. Ihr kurzes Fell braucht regelmäßiges Bürsten, um gesund zu bleiben. Die Gesichtsfalten dieser Rasse benötigen extra Pflege, um Infektionen vorzubeugen.

Fellpflege

Bürsten Sie das Fell Ihrer Bordeauxdogge mindestens zweimal pro Woche. Ein monatliches Bad hält den Hund sauber und frei von Hautproblemen. Achten Sie besonders auf die Falten im Gesicht. Reinigen Sie diese täglich mit einem feuchten Tuch, um Schmutz und Feuchtigkeit zu entfernen.

Zahnhygiene

Gute Zahngesundheit ist ein wichtiger Teil der Hundepflege. Putzen Sie die Zähne Ihrer Bordeauxdogge regelmäßig, idealerweise täglich. Dies verhindert Zahnstein und Zahnfleischerkrankungen.

Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen

Für eine effektive Gesundheitsvorsorge sind regelmäßige Besuche beim Tierarzt unerlässlich. Diese Checks helfen, potenzielle Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Bordeauxdoggen neigen zu Augen- und Gelenkproblemen, daher sollten diese Bereiche besonders beobachtet werden.

PflegemaßnahmeHäufigkeit
Fellbürsten2-3 mal pro Woche
Baden1 mal pro Monat
ZahnpflegeTäglich
FaltenreinigungTäglich
Tierarztbesuch2 mal pro Jahr

Mit der richtigen Pflege und Gesundheitsvorsorge kann Ihre Bordeauxdogge ein gesundes und glückliches Leben führen. Denken Sie daran, dass jeder Hund individuell ist und spezielle Bedürfnisse haben kann. Passen Sie Ihre Pflegemethoden entsprechend an und zögern Sie nicht, bei Fragen Ihren Tierarzt zu konsultieren.

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Ernährung und Fütterung

Die richtige Hundeernährung spielt eine entscheidende Rolle für die Gesundheit der Bordeauxdogge. Diese Rasse neigt zu schneller Gewichtszunahme, weshalb eine ausgewogene Fütterung unerlässlich ist. Experten empfehlen Fertigfutter mit einem Proteingehalt unter 26 Prozent der Futtermasse.

Eine optimale Ernährung für Bordeauxdoggen sollte reich an Phosphor und Kalzium sein, um Gelenk- und Knochenprobleme zu vermeiden. Abwechslung im Speiseplan ist wichtig, aber zu häufige Wechsel zwischen Trocken-, Nassfutter und selbstgekochten Mahlzeiten können zu Verdauungsproblemen führen.

Viele Halter bevorzugen morgens Fertigfutter und abends Rohfleisch oder gekochte Mahlzeiten. Individuelle Futterrationen, wie von futalis angeboten, berücksichtigen neun veterinärmedizinische Kriterien und passen sich den Bedürfnissen der Bordeauxdogge an.

KriteriumEmpfehlung
ProteingehaltWeniger als 26% der Futtermasse
Wichtige NährstoffeReich an Phosphor und Kalzium
FütterungsrhythmusMorgens Fertigfutter, abends Rohfleisch/Gekochtes
Besondere BeachtungNeigung zu Hüftgelenksdysplasie, Magendrehungen, Blähungen

Bei der Fütterung sollten Faktoren wie Größe, Alter, Gewicht und Aktivitätslevel berücksichtigt werden. Eine sorgfältig geplante Ernährung hilft, typischen Gesundheitsproblemen wie Hüftgelenksdysplasie, Magendrehungen und Blähungen vorzubeugen.

Bewegungsbedürfnisse und Aktivitäten

Die Bordeauxdogge braucht regelmäßige Bewegung und Hundeaktivitäten, um gesund und ausgeglichen zu bleiben. Trotz ihrer Größe und Masse sind sie keine Marathonläufer, sondern bevorzugen gemäßigte Aktivitäten.

Tägliche Spaziergänge

Für diese Rasse sind tägliche Spaziergänge unerlässlich. Zwei bis drei ausgedehnte Spaziergänge pro Tag bieten die nötige Bewegung. Ein Fahrradausflug kann eine willkommene Abwechslung sein, sollte aber der Kondition des Hundes angepasst werden.

Geeignete Sportarten

Schwimmen ist eine ideale Aktivität für Bordeauxdoggen. Es schont die Gelenke und bietet gleichzeitig ein gutes Workout. Ältere Hunde genießen oft das Ziehen von Seilen als sanfte Bewegungsform.

Hundeaktivitäten für Bordeauxdoggen

Mentale Stimulation

Neben körperlicher Bewegung ist auch geistige Auslastung wichtig. Kurze Trainingseinheiten und Denkspiele fördern die mentale Fitness der Bordeauxdogge. Ein Garten bietet zusätzliche Bewegungsfreiheit und Erkundungsmöglichkeiten.

AktivitätHäufigkeitDauerVorteile
Spaziergang2-3x täglich30-45 Min.Grundlegende Bewegung
Schwimmen1-2x wöchentlich15-20 Min.Gelenkschonend
Seilziehentäglich5-10 Min.Sanfte Aktivität für ältere Hunde
Denkspieletäglich10-15 Min.Mentale Stimulation

Eine ausgewogene Mischung aus körperlicher Bewegung und geistiger Anregung hält die Bordeauxdogge gesund und zufrieden. Dabei sollte immer auf die individuellen Bedürfnisse und Grenzen des Hundes geachtet werden.

Typische Gesundheitsprobleme der Rasse

Die Bordeauxdogge ist eine beeindruckende Hunderasse, die leider anfällig für verschiedene Hundekrankheiten ist. Diese Gesundheitsrisiken können die Lebensqualität und -erwartung der Tiere beeinträchtigen, die im Durchschnitt nur 5-8 Jahre alt werden.

Hüftdysplasie ist ein häufiges Problem bei Bordeauxdoggen. Etwa 25% der Rasse leiden darunter, wobei die Behandlungskosten zwischen 3.000 und 6.000 Euro liegen können. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Vorhofflimmern und Herzinsuffizienz treten auf, mit Behandlungskosten von 1.000 bis 5.000 Euro.

Augenerkrankungen wie Entropium, Ektropium und Katarakte sind ebenfalls verbreitet. Die Kosten für deren Behandlung variieren zwischen 500 und 2.000 Euro. Zudem haben Bordeauxdoggen ein erhöhtes Risiko für Tumorerkrankungen, deren Behandlung je nach Art und Schweregrad 2.000 bis 8.000 Euro kosten kann.

  • Knochenkrebs: Besondere Veranlagung bei dieser Rasse
  • Magendrehung: Tritt rassetypisch häufig auf
  • Dilatative Cardiomyopathie (DCM): Typische Erbkrankheit
  • Hypothyreose: Ernstzunehmende Schilddrüsenunterfunktion

Um Gesundheitsrisiken frühzeitig zu erkennen, werden halbjährliche tierärztliche Untersuchungen empfohlen. Vorsorge ist wichtig, da die Kosten für Behandlungen erheblich sein können. Hundebesitzer sollten auf auffälliges Verhalten wie vermehrtes Kratzen, Bewegungseinschränkungen oder Gewichtsveränderungen achten, da diese auf Hundekrankheiten hinweisen können.

Die Bordeauxdogge als Familienhund

Die Bordeauxdogge ist ein beeindruckender Familienhund, der sich durch seine sanfte Natur und starke Kinderfreundlichkeit auszeichnet. Diese Rasse zeigt eine außergewöhnliche Geduld und einen ausgeprägten Schutzinstinkt gegenüber Kindern, was sie zu einem idealen Begleiter für Familien macht.

Trotz ihrer imposanten Größe sind Bordeauxdoggen überraschend anpassungsfähig. Sie können in geräumigen Wohnungen im Erdgeschoss leben, ideal ist jedoch ein Haus mit Garten. Ihre Bewegungsbedürfnisse sind moderat – tägliche Spaziergänge reichen aus, intensive sportliche Aktivitäten sind nicht erforderlich.

Ein wichtiger Aspekt bei der Haltung einer Bordeauxdogge als Familienhund ist die richtige Erziehung. Obwohl sie für Familien ohne umfangreiche Hundeerfahrung geeignet sind, ist eine konsequente und liebevolle Führung unerlässlich. Mit der richtigen Anleitung können diese Hunde sogar in Parks ohne Leine laufen und spielen.

  • Hohe Kinderfreundlichkeit und Geduld
  • Starker Schutzinstinkt für die Familie
  • Moderate Bewegungsbedürfnisse
  • Anpassungsfähig an verschiedene Wohnumgebungen
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Es ist wichtig zu beachten, dass Bordeauxdoggen eine relativ kurze Lebenserwartung von 5 bis 8 Jahren haben und anfällig für gesundheitliche Probleme sein können. Die Anschaffungskosten für einen Welpen liegen zwischen 1.000 und 2.500 Euro. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Bordeauxdogge ein liebevoller und treuer Familienhund, der seinen Platz im Herzen der Familie schnell findet.

Haltung in der Wohnung vs. im Haus mit Garten

Die Bordeauxdogge ist eine imposante Hunderasse, die besondere Anforderungen an die Hundehaltung stellt. Ihre Größe und ihr Bewegungsdrang machen sie zu einem anspruchsvollen Begleiter. Idealerweise lebt diese Rasse in einem Haus mit Garten, wo sie ausreichend Platz zum Toben und Entspannen hat.

Die Wohnungshaltung ist zwar möglich, stellt aber eine Herausforderung dar. Bei der Haltung in einer Wohnung muss der Besitzer einen erhöhten Aufwand betreiben, um den Bewegungsbedürfnissen der Bordeauxdogge gerecht zu werden. Tägliche, ausgiebige Spaziergänge und regelmäßige Aktivitäten im Freien sind unerlässlich.

Unabhängig von der Wohnform sollten Treppen vermieden werden, da sie die Gelenke der schweren Hunde stark belasten können. Dies ist besonders bei der Wohnungshaltung zu beachten, wo Treppen oft unvermeidbar sind.

AspektHaus mit GartenWohnung
BewegungsfreiheitGroßEingeschränkt
AuslaufmöglichkeitenJederzeit verfügbarAbhängig von Spaziergängen
GelenkbelastungGeringerHöher (durch Treppen)
Aufwand für den BesitzerModeratHoch

Trotz ihres beeindruckenden Erscheinungsbildes zeichnet sich die Bordeauxdogge durch ein ruhiges Wesen aus. Dies macht sie zu angenehmen Haushunden, vorausgesetzt, ihre Bewegungsbedürfnisse werden erfüllt. Bei der Wohnungshaltung ist es wichtig, kreative Lösungen für die Beschäftigung und Auslastung des Hundes zu finden.

Vergleich mit ähnlichen Hunderassen

Im Hunderassen Vergleich zeigt sich die Bordeauxdogge als einzigartige Rasse. Sie gehört zur Gruppe der Molosser und teilt viele Eigenschaften mit anderen Vertretern dieser Gruppe.

Unterschiede zur Englischen Bulldogge

Die Bordeauxdogge unterscheidet sich deutlich von der Englischen Bulldogge. Sie ist größer, kräftiger und hat eine längere Lebenserwartung von etwa 8 Jahren. Preislich liegt sie mit 1.500 bis 2.500 Euro bei seriösen Züchtern höher als die Englische Bulldogge.

Gemeinsamkeiten mit anderen Molosser-Rassen

Als Molosser teilt die Bordeauxdogge Merkmale mit Rassen wie dem Mastiff oder dem Neapolitanischen Mastiff. Typisch sind der massige Körperbau, der große Kopf und ein ausgeprägter Schutzinstinkt. Die Bordeauxdogge zeichnet sich durch ihr sanftes Wesen aus, was sie von manch anderen Molosser-Rassen unterscheidet.

MerkmalBordeauxdoggeEnglische BulldoggeMastiff
GrößeGroßMittelSehr groß
Gewicht50-65 kg23-25 kg70-100 kg
Lebenserwartung8 Jahre8-10 Jahre6-10 Jahre
TemperamentSanft, liebevollFreundlich, ruhigGelassen, gutmütig

Trotz Ähnlichkeiten zu anderen Molosser-Rassen bleibt die Bordeauxdogge eine besondere Wahl für Hundeliebhaber. Ihre Kombination aus Kraft und sanftem Gemüt macht sie zu einem einzigartigen Familienhund.

Rechtliche Aspekte der Haltung

Die Bordeauxdogge gilt in einigen deutschen Bundesländern als Listenhund. In Bayern, Hamburg, Brandenburg und Baden-Württemberg wird sie als Kampfhund der zweiten Kategorie eingestuft. Dies bedeutet, dass für die Haltung dieser Rasse besondere Auflagen gelten können. Interessenten sollten sich vor der Anschaffung gründlich über die lokalen Hundehaltung Gesetze informieren.

Je nach Bundesland können für Listenhunde spezielle Genehmigungen erforderlich sein. Dazu gehören oft ein Sachkundenachweis, eine Haftpflichtversicherung und in manchen Fällen ein bestandener Wesenstest. Die Kosten für einen solchen Test variieren zwischen 50 und 300 Euro. Zudem gelten häufig Leinen- und Maulkorbpflicht in der Öffentlichkeit.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Einstufung als Listenhund nicht zwangsläufig die Gefährlichkeit einer Rasse widerspiegelt. Vielmehr kommt es auf die verantwortungsvolle Haltung und Erziehung an. Halter von Bordeauxdoggen tragen aufgrund der Größe und Kraft dieser Hunde eine besondere Verantwortung. Mit der richtigen Führung können sie jedoch liebevolle und treue Familienmitglieder sein.

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