Idun, auch Iduna genannt, bedeutet auf Alt-Nordisch „die Erneuernde“. In der nordischen Mythologie repräsentiert sie die Jugend und Unsterblichkeit. Sie entstammt den älteren Kindern des Zwergs Ivaldi. Idun ist die Frau des göttlichen Sängers Bragi.
Die Göttin hütet goldene Äpfel. Diese Früchte schenken den Asen und Vanen ewige Jugend. Ihr Baum stammt aus einem Apfelbaum, der als solcher das Zentrum ihrer Macht bildet.
Wichtigste Erkenntnisse:
- Idun ist die Göttin der Jugend und Unsterblichkeit in der nordischen Mythologie
- Sie ist die Hüterin der goldenen Äpfel, die den Göttern die ewige Jugend verleihen
- Idun ist die Tochter des Zwergs Ivaldi und Gemahlin des Sängers Bragi
- Ihr Baum ist der Apfelbaum, der die Äpfel der Unsterblichkeit trägt
- Idun spielt eine zentrale Rolle in der nordischen Mythologie um Baldur und Frigg
Idun (Iðunn) – Göttin der Jugend und Unsterblichkeit
Idun stammt aus der eddischen Dichtung. Sie ist eine Asin und die Tochter des Zwergen Swald. Ursprünglich symbolisierte sie das grüne Leben, das im Herbst endet und im Frühling neu beginnt. Später bezeichnete man sie als Zeichen der Jugend und Unsterblichkeit.
Bedeutung und Rolle in der nordischen Mythologie
Idun ist eine wichtige Figur in der Snorra Edda. Sie wird als Asin und Frau von Bragi beschrieben. In einer Erzählung tadelt Loki Männergier von Idun. Sie ist Göttin der Jugend und Hüterin der goldenen Äpfel der Unsterblichkeit in nordischen Sagen.
Hüterin der goldenen Äpfel der Verjüngung
Idun bewahrt die goldenen Äpfel der Unsterblichkeit. Diese Äpfel lassen die Götter für immer jung bleiben. Sie spielt eine entscheidende Rolle, vergleichbar mit den Hesperiden in der griechischen Mythologie.
Herkunft und Familie der Idun
Idun ist die jüngste Tochter des Zwergs Ivaldi. Sie heiratete den göttlichen Sänger Bragi, der ihr Herz mit einem Lied eroberte. Es zählt zu den nordischen Mythen, dass Idun in der Welt ihres Gemahls, in skandinavischen Kreisen, lebte.
Tochter des Zwerges Ivaldi
Wie die nordische Sage beschreibt, war Idun die Tochter eines bedeutenden Zwerges namens Ivaldi. Ivaldi und seine Söhne schmiedeten viele mächtige Gegenstände für die Götter.
Gemahlin des Göttlichen Sängers Bragi
Idun heiratete den berühmten göttlichen Sänger und Dichter Bragi. Bragi hat Idun mit einem bezaubernden Lied umgarnt. Seitdem sind sie ein unzertrennliches Paar.
Der Mythos des Apfelraubs
Loki hat einen besonderen Apfelraub begangen. Er hat Idun, die Göttin mit den goldenen Äpfeln, gestohlen. Loki war verzaubert worden vom Riesen Thjazi. Um seine Freiheit wiederzuerlangen, versprach Loki dem Riesen Idun mit ihren Äpfeln zu holen.
Loki und die Entführung durch den Riesen Thiazi
Loki führte Idun in einen Wald, und der Riese Thiazi, in Menschengestalt, entführte sie. Thiazi brachte sie in seine Wohnung in Thrymheim. Nach Iduns Entführung, wurden die Götter alt und ihrer Kräfte beraubt. Sie drohten Loki zu töten, wenn Idun nicht schnell zurückkäme.
Die Rettung Iduns und ihrer goldenen Äpfel
Um Idun zu befreien, tat Loki alles. Er flog als Falke verkleidet, mit Freyas Falkengewande, zu den Riesen. Dort rettete er Idun, indem er sie in eine Schwalbe verwandelte. Oder manchmal sagen Geschichten, er habe sie in Form einer Nuss gerettet. Aber sicher ist, er brachte sie wohlbehalten zurück nach Asgard.
Symbole und Bedeutung der Äpfel der Jugend
Die Idun (Iðunn) bewacht goldene Äpfel. Sie geben alten Göttern Frische und Unsterblichkeit. Nach einem alten Mythos stahl ein Riese die Äpfel. Loki half, sie zurückzubringen. Die Äpfel Iduns stehen für die Erneuerung der Natur.
Apfel der Jugend | Bedeutung |
---|---|
Goldene Farbe | Symbolisiert Reichtum, Fülle und Sonnenlicht |
Runde Form | Verweist auf Vollkommenheit und Unsterblichkeit |
Magische Kraft | Verleiht den Göttern ewige Jugend und Verjüngung |
„Die Äpfel Iduns sind der Schlüssel zur Unsterblichkeit der Asen.“
Idun (Iðunn) ist in der nordischen Mythologie sehr wichtig. Sie bewahrt die Quelle der Jugend. So sorgt sie für die Unsterblichkeit der Götter.
Verbindungen zu anderen Mythologien
Idun, die Göttin der goldenen Äpfel der Unsterblichkeit, hat Verbindungen zu anderen Kulturen. Der griechische Mythos und die biblische Geschichte zeigen dies. Die Ähnlichkeiten von Idun zu den goldenen Äpfeln bei den Hesperiden und dem Baum des Lebens sind sehr interessant.
Hesperiden und die goldenen Äpfel (Griechische Mythologie)
In der griechischen Mythologie, die Hesperiden – drei Nymphen – hüten einen Baum, der goldenen Äpfel trägt. Diese gelten als Weg zur Unsterblichkeit. Das Erzählen passt zu Idun in der nordischen Mythologie. Der Raub von Herakles zeigt, wie ähnlich deise Mythen sind.
Apfel vom Baum des Lebens (Bibel)
Die Bibel hat auch eine ähnliche Geschichte. Dort gibt es den Baum des Lebens im Garten Eden. Seine Früchte versprechen ewiges Leben. Diese Ähnlichkeiten zur Geschichte von Idun sind markant.
Keltische Sagen und Parallelen
Der Idun-Mythos hat sogar Verbindungen zu keltischen Geschichten. Zum Beispiel wird in Irland von den „Wunderäpfel Hisbernas“ und dem Raub durch drei Brüder in Falkengestalt erzählt. Dies erinnert stark an die Entführung Iduns.
Iduns Schicksal am Ende der Welt
Die Welt deutet ihr Ende an. Iduna fällt von der Weltesche Yggdrasil in die Unterwelt. Ihr Mann Bragi geht mit ihr. Dieses Ereignis beendet die Zeit, in der goldene Äpfel Unsterblichkeit brachten.
Abstieg von der Weltesche Yggdrasil
Die Zeichen des Weltenendes zeigen sich. Idun, Beschützerin der goldenen Äpfel, verlässt die Weltesche Yggdrasil. Sie geht in die Unterwelt, um ihr Schicksal zu finden.
Bragi folgt Idun in die Unterwelt
Idun ist nicht allein auf ihrem Weg. Ihr Ehemann, der göttliche Sänger Bragi, geht mit. Er bleibt an ihrer Seite, wenn die Welt in Chaos versinkt und Neuem Platz macht.
Iduns Nachleben in der Kultur
Die Göttin Idun (Iðunn) hat bis heute einen Platz in unserer Kultur. Zum Beispiel gibt es dort draußen Berge und sogar ein Asteroid, die nach ihr benannt wurden. Der Idun Peak in der Antarktis und der Asteroid (176) Iduna sind Beispiele dafür.
Idun Peak in der Antarktis
Ein Berg in der Antarktis ist nach Idun benannt – der Idun Peak. Das war im Jahr 1960. Der Berg erinnert an Iduns Rolle als Hüterin der goldenen Äpfel in der nordischen Mythologie.
Asteroid (176) Iduna
Ein Asteroid im Weltraum trägt den Namen Idun – es ist der Asteroid (176) Iduna. Dieser Asteroid wurde 1877 entdeckt. Es zeigt, wie Idun noch heute in der Astronomie präsent ist.
Die Vergabe von Namen an Berge und Asteroiden zeigt Iduns anhaltende Bedeutung. Die Menschen finden sie weiterhin faszinierend aus der nordischen Mythologie.
Quellen und Literatur zur nordischen Göttin Idun
Die nordische Göttin Idun (Iðunn) wird aus vielen Quellen beleuchtet. Dazu gehören Texte wie die eddische Dichtung und die Snorra Edda. Auch Schriften von Skalden wie Thjodolf von Hvin und Spezialliteratur sind wichtig.
Quelle | Beschreibung |
---|---|
Idun (Iðunn) | Die eddische Dichtung, vor allem Lokasenna, erzählt viel über Idun. Sie ist die Göttin der Jugend und sorgt für Unsterblichkeit. |
Snorra Edda | In der Snorra Edda taucht Idun als Asin auf. Sie wird in Beziehung zu ihrem Gemahl Bragi gebracht. |
Thjodolf von Hvin | Thjodolf von Hvin hat in seinen altnordischen Gedichten Iduns Rolle genauer beschrieben. |
Lexika und Fachliteratur | Verschiedene Lexika und wissenschaftliche Arbeiten vertiefen unser Wissen über Idun (Iðunn). |
Viele Quellen und Literatur zur nordischen Mythologie helfen uns, Iduns Geschichte zu verstehen. Sie zeigt uns, wie wichtig Idun für die Welt der Asen ist.
Fazit
In der germanischen Mythologie ist Idun (Iðunn) eine wichtige Figur. Als Hüterin der goldenen Äpfel bringt sie den Göttern ewige Jugend. Ihre Geschichte ähnelt Mythen anderer Kulturen. Iduns Entführung und Rettung durch Loki sind bekannte Teile nordischer Erzählungen.
Idun (Iðunn) steht für Jugend und Unsterblichkeit. Sie symbolisiert den Kreislauf und die Erneuerung des Lebens. Die goldenen Äpfel zeigen, wie wichtig Verjüngung für Götter und die Welt ist.
Iduns Geschichte endet traurig, aber ihre Bedeutung währt fort. Beispiel dafür ist der Idun Peak in der Antarktis. Auch ein Asteroid wurde nach ihr benannt. So bleibt sie in Kultur und Mythologie sehr präsent.