Beef Jerky selber machen – Einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung

beef jerky selber machen

Beef Jerky ist ein leckerer Snack, der voller Proteine steckt. Er wurde zuerst in Amerika bekannt und findet nun auch hier immer mehr Fans. Es besteht aus dünnen Stücken Rindfleisch, die gewürzt und getrocknet werden. Eigentlich wie im Supermarkt, aber man kann es auch selbst machen. Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt dir, wie einfach das geht.

Wichtigste Erkenntnisse

  • Beef Jerky ist ein proteinreicher und haltbarer Snack
  • Selbstgemachtes Beef Jerky ist günstiger als im Supermarkt
  • Mit der richtigen Anleitung kann jeder Beef Jerky zubereiten
  • Mageres Rindfleisch eignet sich am besten für die Herstellung
  • Eine leckere Marinade ist entscheidend für den Geschmack

Was ist Beef Jerky?

Beef Jerky ist getrocknetes Fleisch, das in dünne Streifen geschnitten und dann mariniert wird. Es stammt aus der Geschichte der Menschheit. Die Frühmenschen in Amerika begannen, das Fleisch ihrer Jagdbeute zu trocknen. So wurde es länger haltbar. Sie benutzten vor allem das Fleisch von Büffeln und Alpakas.

Später, als Europäer nach Amerika kamen, verbesserten sie diese Technik. Sie fügten Salz, Gewürze und eine süße Marinade hinzu. So entstand das Beef Jerky, das wir heute lieben.

Beef Jerky – der ideale Proteinsnack

Beef Jerky schmeckt nicht nur gut, sondern ist auch reich an Nährstoffen. Beim Trocknen verliert es Wasser, aber nicht seine Proteine. In 100g Beef Jerky stecken etwa 30g Eiweiß und kaum Fett.

Dies macht es zu einem idealen Proteinlieferanten und Snack für zwischendurch. Der niedrige Fettgehalt sorgt dafür, dass Beef Jerky lange frisch bleibt. Es ist also länger haltbar, ohne zu verderben.

Welches Fleisch eignet sich zur Herstellung?

Beim Beef Jerky machen sind magere und zarte Rindfleischstücke am besten. Sie verlieren beim Trocknen wenig Saft. So kommt es erst später zum Verderb.

Stücke wie Rouladen, Hüftsteak oder Bürgermeisterstück sind ideal. Sie enthalten wenig Fett. Das getrocknete Jerky wird dadurch zart und schmackhaft.

Mageres und zartes Rindfleisch bevorzugt

Nicht jede Rinderart eignet sich für Jerky. Vor allem magere Stücke wie Rouladen oder Schulter sind gut. Sie werden nach dem Trocknen schön knusprig.

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Teile wie Filet oder Hüftsteak gehen auch. Aber sie sind meist teurer. Weniger Fett bedeutet längere Haltbarkeit des Jerkys.

Geeignete Fleischstücke für Beef Jerky

Rindfleisch wie Rouladen oder Schulter sind top für Jerky. Sie bleiben auch nach dem Trocknen zart. Filet oder Hüftsteak sind alternativ möglich, aber teurer.

Wichtig ist: das Fleisch soll nicht fettig sein. Dann bleibt das Beef Jerky länger gut.

Die richtige Marinade finden

Eine würzige Marinade hebt den Geschmack von Beef Jerky hervor. Man braucht Worcestersauce, Sojasauce, und Ketchup. Dazu kommen Knoblauch, Ingwer, Salz und Pfeffer.

Wer es gerne scharf mag, fügt Chili oder Curry hinzu. Liebhaber von Süßem greifen zu Ahornsirup oder Honig. Das Fleisch sollte 4-6 Stunden marinieren, damit es die Aromen aufnimmt.

Marinade für Beef JerkyWürzige VarianteSüße Variante
Worcestersauce, Sojasauce, Ketchup, Knoblauch, Ingwer, Salz, PfefferChili, Curry, RosmarinAhornsirup, Honig

Man kann die Gewürzmischungen für Trockenfleisch nach Belieben anpassen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Beef Jerky selber machen

Willst du Beef Jerky selbst machen, fange mit der Vorbereitung des Fleisches an. Schneide mageres Rindfleisch in dünne Streifen, etwa 3-5 mm. Dann mariniere das Fleisch in einer Mischung aus Sojasauce, Worcestersauce und Gewürzen. Lasse es für mindestens 4-6 Stunden im Kühlschrank ziehen.

Fleisch vorbereiten und marinieren

Das Fleisch kannst du auf zwei Arten trocknen: im Dörrautomaten oder im Backofen. Im Automaten ist es einfacher, da die Temperatur genau richtig sein kann. Ohne Automaten, trockne das Fleisch im Backofen bei 70°C. Die Ofentür sollte dabei leicht offen bleiben.

Der Trocknungsprozess dauert 6-8 Stunden, je nach Dicke der Streifen. Dann wird das Beef Jerky die perfekte Konsistenz haben.

Dörrvorgang im Backofen oder Dörrautomaten

Das getrocknete Jerky muss völlig abkühlen, bevor du es lagerst. Verwende dazu am besten einen luftdichten Behälter. Dort bleibt es bei Zimmertemperatur für 4 Wochen gut, im Kühlschrank bis zu 2 Monate. Aber für den besten Genuss warte 2-3 Tage, bevor du es isst.

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Fertigstellung und Lagerung

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Geschmacksintensität durch Dehydration

Beef Jerky verliert im Trocknungsprozess über die Hälfte seines Gewichts. Dieser Gewichtsverlust kommt durch das Auslaufen von Fleischsaft zustande. Er ist wichtig für den starken Geschmack des Fleisches.

Wenn dem Fleisch Wasser entzogen wird, schmeckt es intensiver. Die natürlichen Aromen und Umami-Noten treten dann stark hervor. Ähnlich ist es bei Trockenfleisch, wo sich mit jedem verlorenen Gramm das Aroma verstärkt.

Entzug von Fleischsaft konzentriert Aromen

Beim Beef Jerky wird der Geschmack kräftiger, wenn Feuchtigkeit entzogen wird. Weniger Wasser im Fleisch bedeutet einen intensiveren Geschmack. Das gilt auch für Biltong oder Trockenfleisch.

So schmeckt das Fleisch wie ein starkes, wildes Aroma. Das Ganze erinnert dann an gedörrtes Wildfleisch.

Jerky vs. Biltong – die Unterschiede

Obwohl Beef Jerky und Biltong sich ähneln, sind sie verschieden. Jerky wird in dünne Stücke geschnitten und dann getrocknet. Biltong trocknet als Ganzes und wird nicht erwärmt, sondern an der Luft getrocknet.

Die Marinaden sind auch unterschiedlich. Biltong wird mit Essig, Zucker und Pfeffer gewürzt. Jerky hat einen süßen und würzigen Geschmack. In Südafrika wird für Biltong nicht nur Rind verwendet, sondern auch Wildtiere.

CharakteristikBeef JerkyBiltong
HerstellungFleisch wird in dünne Streifen geschnitten und getrocknetFleisch wird als ganzes Stück luftgetrocknet
TrocknungErhitzung im Dörrautomaten oder BackofenLufttrocknung ohne Erwärmung
MarinadeMeist süßlich-würzig mit Zutaten wie Worcestersauce, SojasauceEher säuerlich-pfeffrig mit Essig, Zucker, Pfeffer
FleischauswahlVorwiegend RindfleischNeben Rind auch Fleisch von Straußen, Gemsbock und anderen Wildtieren

Die Unterschiede zeigen, dass Jerky und Biltong nicht nur optisch verschieden sind. Jerky ist bekannt in Nordamerika, während Biltong in Südafrika eine traditionsreiche Herkunft hat.

Variationen und Gewürzmischungen

Beef Jerky kann in vielen Geschmacksrichtungen zubereitet werden. Zum Beispiel mit Ahornsirup oder Honig für Süße. Oder scharf, mit Chilisorten oder Chipotle. Es gibt auch rauchige Aromen, durch flüssigen Räucherextrakt oder Paprikapulver.

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Süße, würzige und scharfe Marinaden

Man kann auch Gewürze wie Curry oder Thymian hinzufügen. Damit entstehen viele verschiedene Geschmäcker. Jeder kann so sein eigenes Lieblings-Beef Jerky machen.

verschiedene marinaden für beef jerky

Beef jerky selber machen – Tipps und Tricks

Die Auswahl des Fleischs ist für gutes Beef Jerky sehr wichtig. Viele Stücke eignen sich, wie Rouladen, Unterschale oder Schulter. Diese Teile sind fettarm und machen das Jerky länger haltbar. Es ist besser, fettreiches Fleisch wie Brisket zu meiden. Das könnte beim Trocknen schnell schlecht werden. Wähle also mageres, hochwertiges Rindfleisch für das beste Ergebnis.

Ideale Fleischqualität verwenden

Die richtige Temperatur und Dauer des Trocknens sind auch entscheidend. Im Dörrautomaten sind 55-60°C perfekt. Für den Backofen ist es wichtig, unter 70°C zu bleiben. Man kann die Tür etwas öffnen, um die Temperatur zu senken. Der Trocknungsprozess dauert 6-8 Stunden, je nach Fleischdicke. Es ist entscheidend, das Fleisch regelmäßig zu prüfen und gegebenenfalls länger zu trocknen.

Richtige Temperatur und Dörrdauer beachten

Fazit

Beef Jerky selbst herzustellen, braucht mehr Zeit als im Laden zu kaufen. Aber der Zeitaufwand zahlt sich aus. Das heimische Beef Jerky schmeckt nicht nur gut, sondern du bestimmst auch, was drin ist. Es ist dabei oft billiger als fertiges Jerky zu kaufen.

Wenn man etwas Übung hat, wird Beef Jerky machen einfach. Dann kann man sein eigenes perfektes Trockenfleisch kreieren. Es passt geschmacklich genau zu dem, was einem gefällt. So hat man immer einen gesunden Snack bereit.

Das Selbermachen hat viele Vorteile. Man weiß genau, was drin ist, und es kostet weniger. Mit ein paar guten Tipps wird das Ergebnis super schmecken. So genießen Beef Jerky Fans ihre Snacks noch mehr.

Quellenverweise

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