Rehe sind eine Art Huftiere, die in Europa und Asien leben. Sie entwickelten sich vor Millionen von Jahren in Südasien. Vor etwa 400.000 Jahren zogen sie nach Zentralasien.
Von dort aus haben sie Europa erobert. Später erkundeten sie auch Sibirien und Nordamerika. So entstanden drei große Unterarten: europäische, sibirische und manchurische Rehe. Diese unterscheiden sich in Größe und Farbe.
Zentrale Erkenntnisse
- Die ältesten freilebenden Rehe wurden 17 und 20 Jahre alt.
- Normalerweise werden nur 15% aller Rehe älter als 4 Jahre.
- Das Durchschnittsalter der Rehe liegt zwischen 2 und 3 Jahren.
- In Gefangenschaft können Rehe bis zu 25 Jahre alt werden.
- Jährlich sterben etwa 200.000 Rehe durch den Straßenverkehr.
Einführung in die Welt der Rehe
Rehe sind faszinierende Tiere, die gut getarnt in der Natur leben. Ihr Fell ändert sich je nach Jahreszeit. Im Winter haben sie grau-braunes Fell, was sie vor Feinden versteckt. Im Sommer wird es rötlich.
Das Fell und die wechselnden Farben
In ihrem Fell haben Rehe einen weißen Fleck am Hinterteil, den „Spiegel“. Besonders Rehkitze mit ihren Flecken fallen auf. Sie finden so einen guten Schutz in den ersten Lebenswochen.
Wo lebt das Reh?
Rehe leben in Europa und Asien. Sie mögen Wälder und offene Landschaften. Dort zeigen sie ihre Anpassungsfähigkeit.
Die durchschnittliche Lebenserwartung von Rehen
Die ältesten freilebenden Rehe wurden 17 und 20 Jahre alt. Doch nur 15% aller Rehe erreichen mehr als 4 Jahre.
Wie alt können Rehe maximal werden?
Älteste freilebende Rehe
Die ältesten freilebenden Rehe wurden 17 und 20 Jahre alt. Doch nur 15% aller Rehe erreichen ein Alter über 4 Jahre. Das Durchschnittsalter dieser Tiere liegt meist zwischen 2 und 3 Jahren.
Lebenserwartung in Gefangenschaft
Rehe, die in Gefangenschaft leben, erreichen ein höheres Alter. Sie können bis zu 25 Jahre alt werden. Ohne Stress und mit guter Pflege leben sie länger als die in der Natur, wo nur jeder siebte nach dem vierten Jahr feiert.
Der Lebenszyklus und die Lebensweise eines Rehs
Revierverhalten und Paarungszeit
Rehe sind normalerweise allein unterwegs. Während der Brunftzeit leben sie aber kurzzeitig zu zweit. Diese Zeit dauert von Mitte Juli bis Mitte August.
Die Böcke suchen sich ein Revier für die Paarung aus. Dieses Verhalten ist wichtig für die Fortpflanzung. Die Tragzeit beträgt 9,5 Monate. Die Kitze kommen im Mai oder Juni des nächsten Jahres zur Welt.
Geburt und Aufzucht der Kitze
Ein Reh bekommt meist ein bis zwei, manchmal drei Kitze. Diese wiegen bei der Geburt etwa ein Kilogramm. Zu Beginn besucht die Mutter die Kitzel nur zum Säugen.
Dies schützt sie davor, von Feinden gefunden zu werden. Die Mutter beobachtet ihre Jungen dabei aus der Ferne.
Ernährungsgewohnheiten der Rehe
Rehe wählen ihre Nahrung sehr sorgfältig aus. Sie essen hauptsächlich was leicht zu verdauen ist. Das umfasst junge Gräser, Knospen, und frische Kräuter. Sie lieben auch die Triebe und Blätter von Brombeeren und Himbeeren.
Bevorzugte Nahrungsquellen
Rehe sind Wiederkäuer, was bedeutet, dass sie ihre Nahrung zweimal verarbeiten. Durch das Wiederkäuen erhalten sie die meisten Nährstoffe. So nutzen sie Energie und Nährstoffe in Pflanzen maximal.
Wiederkäuer und Nahrungsaufnahme
Ein Reh, das etwa 20 Kilogramm wiegt, braucht täglich zwei bis vier Kilogramm Gras. Um diese Menge zu verdauen, speichert es das Gras zuerst im Pansen. Danach wiederkäut es das Gras und verdaut es endgültig.
Wie alt wird ein reh
Die ältesten freilebenden Rehe leben 17 bis 20 Jahre. Die meisten Rehe werden aber nicht so alt. Nur 15% von ihnen schaffen es, älter als 4 Jahre zu werden. Das lässt das durchschnittliche Alter bei 2 bis 3 Jahren liegen.
Faktoren, die die Lebenserwartung beeinflussen
Die Lebensdauer von Rehen hängt von vielen Dingen ab. Krankheiten und Fressfeinde können ihr Leben verkürzen. Aber auch der Mensch spielt eine große Rolle. Straßenverkehr und Landwirtschaft bedrohen sie ernsthaft.
Rehe, die in Gefangenschaft sind, können bis zu 25 Jahre überleben. Doch in der freien Natur ist es schwerer für sie. Dort werden sie nicht so alt wie die gefangenen. Ihr durchschnittliches Alter liegt dort niedriger.
Unterschiede zwischen wilden und gehaltenen Rehen
Rehe, die in Gefangenschaft leben, können viel älter werden. Sie leben in Sicherheit vor Stress und Krankheiten. So erreichen sie ein Alter von bis zu 25 Jahren. Auf der anderen Seite überleben in der Wildnis kaum Rehe länger als 4 Jahre. Ihr Durchschnittsalter liegt bei nur 2 bis 3 Jahren.
In Gefangenschaft entwickeln Rehe beeindruckende Geweihe. Diese können sogar bis zu 20 Zentimeter lang sein. Die Geweihe bei wilden Rehen sind im Vergleich dazu viel kleiner. Auch die Körpergröße unterscheidet sich. Gehaltene Rehe sind oft größer und kräftiger.
Die Lebensumgebung wirkt sich stark auf Rehe aus. Während Leben in der Wildnis hart sein kann, bietet Gefangenschaft Sicherheit. So können Rehe länger und gesünder leben, wenn sie geschützt sind.
Bedrohungen für Rehe
Rehe sind in Deutschland nicht gefährdet, aber sie stehen vor vielen Gefahren. Vielbefahrene Straßen und Autobahnen sind für sie sehr riskant. Jedes Jahr sterben rund 200.000 Rehe im Straßenverkehr, wenn sie überqueren wollen.
Straßenverkehr und Landwirtschaft
Der Straßenverkehr ist nicht die einzige Gefahr. Auch die Landwirtschaft bedroht Rehe. Moderne Mähmaschinen gefährden im Frühjahr und Sommer Rehkitze in Wiesen und Feldern. Zum Glück arbeiten manche Gruppen daran, diese Todesfälle zu reduzieren.
Fazit
Rehe sind wirklich spannende Wildtiere. Sie passen sich verschiedenen Orten gut an. In freier Wildbahn werden sie nicht so alt, meist nur 2 bis 3 Jahre.
Einige Rehe erreichen jedoch ein hohes Alter von 17 oder gar 20 Jahren. Insgesamt leiden sie weniger unter Stress, wenn sie nicht in der Wildnis leben.
Leider lauern draußen Gefahren, vor allem durch Straßen und die Landwirtschaft. Etwa 200.000 Rehe sterben jedes Jahr bei Unfällen auf der Straße. Jagd, besonders in einigen deutschen Gegenden, setzt ihnen schwer zu.
Trotzdem mögen viele Menschen Rehe gern und sie sind weithin zu sehen. Ihr Leben ist voller Geheimnisse und sie passen sich erstaunlich an. Ihr Aussehen ist elegant, und sie sind wichtige Teile der Natur.
