In vielen Gebieten des Nahen Ostens und Nordafrikas sind Esel wichtig. Sie helfen ärmere Menschen, Dinge zu transportieren. Bis vor kurzem war der Esel im Irak ein Hauptverkehrsmittel. Jetzt werden jedoch Tuk-Tuks mehr genutzt. Daher finden viele Esel kein Zuhause und leiden Not.
In Syrien helfen Esel Flüchtlingsfamilien, ihre Sachen zu transportieren. Diese Tiere sind sehr stark und können viel tragen. In ländlichen Teilen des Westjordanlands sind Esel unentbehrlich. Sie unterstützen die Menschen beim Transport und sind auch in der Landwirtschaft tätig.
Wichtige Erkenntnisse:
- Esel können bis zu 40 Jahre alt werden, wenn die Haltungsbedingungen gut sind.
- In ärmeren Regionen wie dem Irak liegt die durchschnittliche Lebenserwartung jedoch nur bei 3-10 Jahren.
- Esel sind sehr genügsame und ausdauernde Arbeitstiere, die in vielen Ländern des Nahen Ostens noch immer unverzichtbar sind.
- Immer mehr Esel werden in diesen Regionen jedoch ausgesetzt oder vernachlässigt.
- Initiativen wie das Eselasyl in Israel bieten einen Schutzraum für vernachlässigte Tiere.
Der Esel – Das geduldige Arbeitstier
Esel in der Geschichte
Vor ungefähr 5.000 Jahren kamen Esel von Ostafrika nach Mesopotamien. Dort halfen sie in der Landwirtschaft, im Handel und sogar im Krieg. Im Irakkrieg benutzten Terroristen grausam Esel und Hunde, um Sprengfallen zu bauen.
Vielseitige Einsatzmöglichkeiten
Esel sind anspruchslos, brauchen nur wenig und sind sehr stark. Sie können bei richtiger Pflege bis zu 8 Stunden täglich arbeiten. Noch heute tragen sie in irakischen Ziegelbrennereien Ziegel. Ihre Besitzer verdienen damit rund 15 Franken täglich.
wie alt wird ein esel
Esel können bis zu 40 Jahre alt werden, wenn sie gut versorgt sind. Doch in manchen Regionen, wie Nahrawan im Irak, ist ihre Lebenserwartung viel kürzer. Dort leben Esel nur zwischen 3 und 10 Jahren. Das liegt daran, dass sie sehr hart arbeiten müssen.
In einem Eselasyl in Israel, dem „Safe Haven for Donkeys“, sieht es anders aus. Dort können die Esel so alt werden, wie es ihrer Art entspricht. Sie sind dort vor schwerer Arbeit geschützt.
| Durchschnittliches Alter | Extreme Altersrekorde |
|---|---|
| 15-40 Jahre | Höchstes dokumentiertes Alter: 54 Jahre Größter Esel (Romulus): 172,72 cm Schulterhöhe, 590 kg Kleinster Esel (KneeHi): 64,2 cm Schulterhöhe |
Die Umgebung beeinflusst stark, wie alt Esel werden. In harten Lebensumständen verkürzt sich ihre Lebensdauer. In Auffangstationen und geschützten Bereichen erreichen sie dagegen oft ein hohes Alter.
Faktoren für die Lebenserwartung
Die Lebenserwartung von Eseln variiert stark durch die Haltungsbedingungen. Orte, wo Esel schwer arbeiten müssen, leiden oft unter kürzeren Lebenszeiten. Dagegen können Esel im Eselasyl in Israel, dank regelmäßiger medizinischer Versorgung, sehr alt werden.
Umgebung und Haltungsbedingungen
Tierarzt Nur Kalabani besucht einmal pro Woche Dörfer im Westjordanland, um Arbeitstiere der Palästinenser zu versorgen. Er löst Hufprobleme, gibt Entwurmungen, und achtet auf die Gesundheit der Esel. Ein gutes Zuhause mit Gesellschaft, Platz zum Grasen, und gemütlichen Ställen ist wichtig für die Langlebigkeit der Esel.
Gesundheit und Pflege
Die Gesundheit und Pflege beeinflussen auch die Lebenserwartung von Eseln. Regelmäßige Kontrollen und die richtige Medizin sind notwendig, um Krankheiten vorzubeugen. Dies hilft Eseln dabei, sehr alt zu werden.
Esel in verschiedenen Regionen
Naher Osten und Mittelmeerraum
Esel sind in Ländern wie dem Irak, Syrien und dem Westjordanland sehr wichtig. Sie arbeiten hart und helfen den Menschen mit Transport und in der Landwirtschaft. Leider arbeiten diese Esel oft unter belastenden Bedingungen.
Sie können bis zu 40 Jahre alt werden. Aber durch ihre harte Arbeit sterben viele von ihnen früher.
In Israel gibt es das Eselasyl „Safe Haven for Donkeys“. Eine Organisation aus Großbritannien unterstützt es. Hier finden ausgesetzte Esel ein sicheres und ruhiges Zuhause. Sie haben die Chance, ein hohes Alter zu erreichen.
Leider können verletzte Esel aus den palästinensischen Gebieten nicht dorthin. Die Grenzen sind für sie geschlossen. Das ist sehr traurig.
Anekdoten und Erfahrungsberichte
In der Sesamstraße wird der Esel 50 Jahre alt. Sein Kumpel Teddy organisiert eine riesige Party. Diese überrascht den Esel am Anfang, macht ihn aber am Ende glücklich.
Der Tierarzt Keren Duster sagt, Esel seien sensibel und neugierig. Viele Leute denken schlecht von ihnen. Doch in Wahrheit sind sie sehr freundlich.
Der Esel in der modernen Gesellschaft
Der Esel spielt weiterhin eine große Rolle als Arbeitskraft im Nahen Osten und in Nordafrika. Gleichzeitig setzen sich Menschen für ihren Schutz ein. Das Eselasyl „Safe Haven for Donkeys“ in Israel ist ein solches Beispiel. Es wird von einer Gruppe aus Großbritannien unterstützt. Dort finden zurückgelassene und misshandelte Esel ein neues Zuhause ohne Angst.
Eselsparks und Asyle
Das Problem ist, dass verletzte Esel aus den palästinensischen Gebieten nicht ins israelische Asyl kommen können. Die Grenzen sind zu, also bleibt ihnen die Hilfe verwehrt. Dies führt uns vor Augen, wie schwer es Esel in unserer modernen Welt haben. Nicht überall finden sie die Hilfe, die sie so dringend brauchen.
Charakterstärken des Esels
Entgegen dem Ruf als „sture Esel“ sind Esel äußerst geduldig und sanftmütig. Tierpflegerin Keren Duster sagt das. Sogar wenn sie verletzt sind, arbeiten sie weiter.
Bis sie nicht mehr können. Diese Ausdauer und Arbeitsbereitschaft ist bewundernswert. Sie machen den Esel zu einem wichtigen Arbeitstier. Besonders in ärmeren Regionen des Nahen Ostens und Nordafrikas.
Neugier und Sensibilität
Esel sind sehr neugierige Tiere. Sie haben ein feines Gespür für Situationen und Menschen. Sie suchen die Aufmerksamkeit der Menschen.
Und reagieren sehr sensibel auf Veränderungen. Das macht sie zu interessanten Begleitern. Sie sehen anders aus als das bekannte Bild des „sturköpfigen Esels“.
Eselzucht und Schutzmaßnahmen
Seit 3.000 bis 2.000 Jahren kreuzen Menschen Eselarten. In der Gegend um Aleppo versuchte man „Kriegsesel“ zu züchten. Heute ist das Gebiet in Syrien gesperrt.
In Deutschland leben nur wenige Poitou-Esel. Sie kosten 2.000 Euro pro Tier. Sie nennt man „Schutzgebühr“.
Es gibt viele Unterarten, zum Beispiel
den Dschiggetai in der Mongolei,
den Kulan in Kasachstan und Turkmenistan,
sowie den großen Kiang in Tibet und Kaschmir.
| Unterart | Verbreitung | Größe |
|---|---|---|
| Equus hemionus hemionus (Dschiggetai) | Mandschurei, Mongolei | |
| E.h. kulan | Kasachstan, Turkmenistan | – |
| E.h. kiang | Tibet, Kaschmir | – |
Ziel ist, diese Eselarten zu schützen. So bewahren wir die Natur für morgen.
Fazit
Esel können bis zu 45 Jahre alt werden, wenn es ihnen gut geht. Ihre Lebenserwartung hängt von vielen Dingen ab. Dazu zählen die Umgebung, wo sie leben, wie sie gehalten werden und ihre Gesundheitsversorgung.
In Teilen des Nahen Ostens und Nordafrikas arbeiten Menschen oft mit Eseln. Diese Tiere leben dort aber unter harten Bedingungen. Zum Glück gibt es Orte wie das Eselasyl in Israel. Hier finden vernachlässigte Esel einen sicheren Platz.
Was die Gene angeht, haben Esel 62 Chromosomenpaare. Im Vergleich haben Pferde 64 und Maultiere 63. Die Unterschiede in der Genetik bringen uns näher zu den Geheimnissen der Equiden, also Pferde- und Maultier-Arten.
