Ein Labrador kann lange leben. Laut dem „Kennel Club“ in Großbritannien werden sie „mindestens 10 Jahre alt“. Der „Kennel Club“ in den USA sagt sogar bis zu 12 Jahre. Das ist viel für einen Hund.
Die Fellfarbe beeinflusst die Lebenserwartung. Braun gefärbte Labradore leben im Schnitt nur 10,7 Jahre. Das sind etwa eineinhalb Jahre weniger als schwarze oder gelbe Labradore. Haut- und Ohrenkrankheiten könnten die Ursache sein. Aber viele Labradore, unabhängig von ihrer Farbe, bekommen Hüft- und Ellbogendysplasie, Augenkrankheiten oder die Labrador-Myopathie.
Eine australische Studie berichtet, dass Krebs und Bewegungsprobleme die Haupttodesursachen bei Labradoren sind. Viele Labradore kämpfen auch mit anderen Problemen. Dazu gehören Übergewicht und Beschwerden an Ohr, Augen und Gelenken.
– Labradore werden im Schnitt 10 bis 12 Jahre alt
– Braune Labradore leben kürzer als schwarze oder gelbe
– Krebs und Bewegungskrankheiten sind oft die Todesursachen
– Viele Labradore haben mit Übergewicht und Gelenkschmerzen zu kämpfen
– Es ist wichtig, regelmäßig zum Tierarzt zu gehen, um Gesundheitsprobleme früh zu erkennen
Durchschnittliche Lebenserwartung von Labrador Retrievern
Lebensdauer laut Rassestandards
Der britische „Kennel Club“ sagt, Labradors leben mindestens 10 Jahre. Der „Kennel Club“ in den USA meint, manche könnten sogar 12 Jahre erreichen. Verglichen mit ähnlichen Hunderassen, haben Labradors eine lange Lebensdauer.
Vergleich zu anderen Hunderassen
Es gibt Studien, die die Lebensdauer aller Hunde mit 12 Jahren angeben. Das bedeutet, Labradors sind durchschnittlich bei der Lebenserwartung.
Einfluss der Fellfarbe auf die Lebensspanne
Eine Studie zeigt, dass Labradore verschiedener Fellfarben auch verschiedene Lebenserwartungen haben. Schokoladenbraune Labradore leben im Schnitt nur 10,7 Jahre. Das sind etwa anderthalb Jahre weniger als ihre schwarzen oder gelben Artgenossen.
Braune Labradore sterben früher
Die Forscher unter der Leitung von Paul D. McGreevy fanden heraus, dass Labradore mit nicht-braunem Fell durchschnittlich 12,1 Jahre alt werden. Für die Schoko-Labradore ist die durchschnittliche Lebensspanne nur 10 Jahre und 7 Monate.
Mögliche Ursachen für verkürzte Lebenserwartung
Ein Grund für das frühere Sterben der braunen Labradore könnte ihr kleinerer Genpool sein. Züchter, die auf die braune Farbe achten, paaren mehr Hunde mit diesem Gen. Das verringert die genetische Vielfalt und könnte negativ die Gesundheit beeinflussen.
Die Studie zeigt außerdem, dass schokoladenbraune Labradore oft an Hautkrankheiten und Ohrenentzündungen leiden. Diese Gesundheitsprobleme könnten ihren kürzeren Lebenserwartungen zugrunde liegen.
Wie alt werden Labrador-Mischlinge?
Labrador-Mischlinge haben weniger genetische Probleme als Reinrassige. Doch eine gute Zucht bleibt wichtig.
Lebenserwartung von Labradoodlen
Labrador-Mischlingshunde können unterschiedlich alt werden:
- Labradoodle (Labrador-Königspudel-Mix): 12 bis 15 Jahre
- Mini Labradoodle (Labrador-Zwergpudel-Mix): 12 bis 16 Jahre
- Borador (Labrador-Border-Collie-Mix): 13 bis 15 Jahre
- Goldador (Labrador-Golden-Retriever-Mix): 10 bis 15 Jahre
- Viszlador (Labrador-Magyar-Viszla-Mix): 12 bis 14 Jahre
Rekordhalter: Wie alt wurde der älteste Labrador?
Der älteste reinrassige Labrador hieß Adjutant. Er kam am 14. August 1936 zur Welt. Sein Leben endete am 20. November 1963. Er erreichte damit das beachtliche Alter von 27 Jahren und 5 Monaten. Adjutant steht auf Platz vier unter den weltweit ältesten Hunden.
Ein Labrador-Mix namens Bella aus Chesterfield, Großbritannien, lebte sogar 29 Jahre. Diese Geschichten zeigen, dass Hunde wie Adjutant und Bella ein wirklich hohes Alter erreichen können. Gewöhnlich leben Labrador Retriever aber kürzer, mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung.
Hund | Rasse | Alter | Besonderheit |
---|---|---|---|
Adjutant | Labrador | 27 Jahre, 5 Monate | 4. ältester Hund der Welt |
Bella | Labrador-Mix | 29 Jahre | – |
Bobi | Rafeiro do Alentejo | 30 Jahre, fast 300 Tage | Ältester Hund der Welt (zeitweise anerkannt) |
Bluey | Australian Cattle Dog | 29 Jahre, 5 Monate | Ältester Hund der Welt (anerkannt) |
Spike | Chihuahua-Mix | Über 23 Jahre | Ältester lebender Hund der Welt (2022) |
Maggie | Australian Kelpie | Über 30 Jahre | Inoffiziell ältester Hund der Welt |
Pebbles | Labrador | 32 Jahre | Erstaunliches Alter, 32 Welpen |
Wie alt wird ein Labrador? Tipps für ein langes Hundeleben
Labrador Retriever leben normalerweise lange, wegen ihrer stabilen Gesundheit. Doch sie könnten anfällig für Gelenkprobleme sein. Bei der Auswahl solcher Hunde ist es wichtig, Züchter zu suchen, die genetische Tests durchführen.
Verantwortungsvolle Züchter wählen
Es ist sehr wichtig, Züchter zu wählen, die auf die Gesundheit der Tiere achten. Mit dieser Auswahl kann das Risiko für Krankheiten wie Hüft- und Ellbogendysplasie verringert werden.
Gesunde und ausgewogene Ernährung
Die richtige Ernährung ist entscheidend für den Labrador. Besonders bei älteren Hunden sollte man auf fettarme Kost und Nahrungsergänzungsmittel achten. Übergewicht kann viele Probleme verursachen und sollte daher vermieden werden.
Übergewicht vermeiden
In Großbritannien waren fast 9 Prozent der Labradore zu dick. Kastrierte Rüden haben ein höheres Übergewichtsrisiko. Eine gute Ernährung und Bewegung können diesen Umstand verbessern und so die Lebensqualität des Hundes schützen.
Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen
Regelmäßige Besuche beim Tierarzt sind im Alter wichtig. Sie helfen, Krankheiten früh zu erkennen und zu behandeln. So bleiben die Hunde länger gesund.
Körperliche und geistige Auslastung
Bewegung im Freien und Gehirnjogging sind für Labradore sehr wichtig. Sie helfen, das Immunsystem zu stärken und senken das Demenzrisiko. Dies hält sie länger fit und gesund.
Stressfreies Umfeld schaffen
Ein ruhiges Zuhause ist gut für Labradore. Man sollte sie vor Parasiten und Giftködern schützen, so wird ihr Leben stressfreier.
Impfangebot wahrnehmen
Impfungen sind lebenswichtig für Labrador Retriever. Sie schützen vor gefährlichen Krankheiten. Jeder Labradoreigner sollte sicherstellen, dass sein Hund vollständig geimpft ist.
Effektive Zecken- und Parasitenabwehr
Gegen Zecken und Parasiten sollte man die Tiere regelmäßig schützen. Mit Wurmkuren und Flohbehandlungen kann man lebensgefährliche Krankheiten vermeiden.
Alltagsgefahren minimieren
Es ist wichtig, Alltagsgefahren zu minimieren. Durch Vorsicht bei Giftködern und anderen Risiken, kann man Verletzungen verhindern. Das erhöht die Lebensdauer des Labradors.
Häufige Gesundheitsprobleme bei Labrador Retrievern
Labrador Retriever sind stark, aber auch sie kämpfen mit bestimmten Gesundheitsproblemen. „Labrador-Krankheiten“ beinhalten oft Gelenkerkrankungen wie Hüft- und Ellbogendysplasie. Dazu kommen Augenkrankheiten und eine seltene erbliche Muskelschwäche.
Eine australische Studie zeigt, dass viele Labradore übergewichtig sind. Sie kämpfen oft mit Ohr-, Augen- und Gelenkproblemen. Krebs und Krankheiten des Bewegungsapparats sind häufig die Todesursachen.
Braune Labradore und ihr Genpool
Chocolate Labradore haben oft eine kürzere Lebensdauer. Das liegt an ihrem begrenzten Genpool. Züchter bevorzugen andere Labradore, die das braune Fell-Gen tragen.
Zuchtauswahl beeinflusst Gesundheit
Beim gezielten Züchten auf die braune Farbe entstehen Gesundheitsrisiken. Beide Eltern müssen das Gen für die braune Farbe haben, damit die Welpen braun sind. So wird die Auswahl immer kleiner und die Gesundheit leidet.
Übergewicht bei Labradoren
Übergewicht ist ein großes Problem bei vielen Labrador Retrievern. In Großbritannien sind fast 9 Prozent der Labradore zu dick, manche sogar stark übergewichtig. Vor allem kastrierte Rüden haben ein hohes Risiko für Übergewicht. Von ihnen sind 11,4 Prozent zu dick. Bei intakten Hunden beträgt dieser Anteil nur 4 Prozent.
Kastrierte Rüden besonders betroffen
Eine Kastration kann für Labradore auch Vorteile haben. Sie senkt das Risiko für andere Krankheiten. Aber Besitzer müssen aufpassen, dass ihre Hunde nicht zu viel wiegen. Selbst etwas Übergewicht kann die Lebenserwartung stark mindern.
In einer Untersuchung wurde klar: Normalgewichtige Labradore lebten weit länger als ihre übergewichtigen Geschwister. Sie hatten eine um 15 Prozent höhere Lebenserwartung.
Übergewicht ist sehr schlecht für die Gesundheit von Hunden. Es belastet Bewegungsapparat, Herz-Kreislauf-System und Lunge. Übergewichtige Labradore leiden auch öfter an Krankheiten wie Arthrose. Deshalb sollten Besitzer auf eine gute Ernährung und ausreichend Bewegung achten.