Mit Photovoltaik (PV) zu beginnen, macht viele neugierig. Sie wollen wissen, welche Kosten auf sie zukommen. So prüfen sie, ob es finanziell sinnvoll ist. Eine Anlage für ein typisches Einfamilienhaus mit 8 kWp kostet etwa 24.000€. Die Kosten einer Solaranlage variieren je nach Größe, Solarzellentyp und Herkunft der Module. Wechselrichter, Montagesysteme, Stromspeicher und andere Teile verursachen auch Kosten.
Wo man wohnte, die Ausrichtung des Hauses und mögliche Sonnenbeschattung spielen eine Rolle. Ebenso der Eigenverbrauchsanteil, die Einspeisevergütung und andere Kostenfaktoren. Diese Dinge beeinflussen die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaikanlage.
Ein erster Überblick:
- Durchschnittliche Kosten einer 8 kWp Solaranlage inkl. Speicher: ca. 24.000 €
- Unterschiedliche Faktoren beeinflussen die Gesamtkosten wie Anlagengröße, Solarmodule und weitere Komponenten
- Eigenverbrauchsanteil und Einspeisevergütung sind wichtig für die Wirtschaftlichkeit
- Förderungen können die Kosten deutlich reduzieren
- Langfristige Investition mit hoher Lebensdauer von über 20 Jahren
Einführung
Immer mehr Menschen wollen unabhängiger von fossilen Brennstoffen sein. Deshalb setzen sie auf erneuerbare Energien. Ein Beispiel ist Photovoltaik, die Sonnenlicht in Strom umwandelt.
Wer möchte erneuerbare Energien nutzen?
Verbraucher nutzen gern Photovoltaikanlagen. So können sie zumindest teilweise ihren eigenen Strom herstellen. Das hilft, unabhängig von steigenden Energiepreisen zu sein.
Photovoltaikanlage: Unabhängigkeit von Energiepreisen
Solarmodule fangen Sonnenlicht ein und machen daraus Gleichstrom. Ein Wechselrichter verwandelt diesen dann in Wechselstrom. Dieser Strom kann direkt verwendet oder ins Netz eingespeist werden.
Was ist Photovoltaik?
Photovoltaik ist die Technik, die Sonnenlicht in Strom umwandelt. Sie nutzt spezielle Module, um Licht in Elektrizität zu verwandeln. Diese Module machen aus Sonnenlicht Ernergie.
Wie eine Solaranlage aufgebaut ist
Die Solaranlage hat mehrere Teile, die zusammenarbeiten. Solarmodule fangen das Sonnenlicht ein und machen daraus Gleichstrom. Diesen Gleichstrom wandelt ein Wechselrichter in den Wechselstrom um, den wir in unseren Häusern verwenden. Ein Zweirichtungszähler zeigt an, wie viel Strom wir gebrauchen und wie viel übriger Strom ins Netz fließt.
So messen wir, wie viel Energie die Anlage beiträgt und wieviel unserer eigenen Energie wir nutzen.
Stromproduktion einer Solaranlage
Eine Solaranlage erzeugt pro Jahr zwischen 900 und 1.100 Kilowattstunden Strom. Dies ist abhängig von der Solarleistung und der Photovoltaikleistung. Es kommt auf die Sonneneinstrahlung, Ausrichtung und Neigung der Module an. Dazu gehört auch, ob sie im Schatten liegen. In Deutschland ist der durchschnittliche Stromertrag bei etwa 1.000 kWh pro Kilowatt Spitzenleistung.
Anlagenleistung (kWp) | Stromproduktion pro Jahr (kWh) | Platzbedarf (m²) |
---|---|---|
5,7 | 5.700 – 6.270 | 25 – 29 |
6,9 | 6.900 – 7.590 | 30 – 34 |
8,5 | 8.500 – 9.350 | 37 – 42 |
9,7 | 9.700 – 10.670 | 42 – 47 |
10,5 | 10.500 – 11.550 | 45 – 51 |
Die Solarstromerzeugung einer Anlage hängt sehr von ihrer Größe ab. Größere Anlagen produzieren mehr Strom pro Jahr.
Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage
Photovoltaikanlagen kosten meistens zwischen 6.000 und 12.000 Euro. Dies gilt für Anlagen mit 4 bis 10 Kilowatt-Peak. Pro Kilowattpeak liegen die Anschaffungskosten Photovoltaikanlage zwischen 1.200 und 1.800 Euro. Diese Preise beinhalten die Montage und die Mehrwertsteuer. Jährlich kommen noch 300 bis 400 Euro an Betriebskosten Solaranlage dazu, zum Beispiel für Wartung und Versicherung.
Wenn du auch einen Stromspeicher möchtest, musst du mit zusätzlichen Kosten rechnen. Ein Speicher für 4 bis 10 Kilowattstunden kostet zwischen 5.000 und 14.000 Euro.
Komponente | Kosten |
---|---|
Solarmodule | 25% der Gesamtkosten |
Wechselrichter | 15% der Gesamtkosten |
Verkabelung | 12% der Gesamtkosten |
Montagesystem | 100-150 €/kWp |
Installation | ca. 200 €/kWp |
Die Kosten pro kWp variieren je nach Größe der Anlage. Für eine 25 kWp Anlage betragen sie etwa 1.277 €. Bei einer 4 kWp Anlage steigen sie auf 3.168 €. Größere Anlagen sind meist etwas günstiger pro Kilowattleistung.
Balkon-Solaranlage
Auf dem Balkon kannst du statt großer Dachanlagen auch eine Balkon-Solaranlage installieren. Diese besteht meistens aus ein oder zwei Solarmodulen. Sie wird direkt an deine Steckdose angeschlossen. Diese Art von Solaranlagen ist viel günstiger als die auf dem Dach, weil der Aufbau einfacher ist.
Vorteile einer Balkonanlage
Die Balkon-Solaranlage hat viele Vorteile. Sie ist leicht zu installieren und du bist unabhängig vom Stromnetz. Außerdem kannst du den selbst erzeugten Solarstrom sofort nutzen. Die kleinen Anlagen passen gut auf Balkone oder Terrassen, weil sie nicht viel Platz brauchen.
Leistung | Stromertrag pro Jahr | Kosten | Amortisationszeit |
---|---|---|---|
100 Watt | 100 kWh | ab 150 Euro | 2-3 Jahre |
200 Watt | 200 kWh | ab 300 Euro | 2-3 Jahre |
400 Watt | 400 kWh | ab 600 Euro | 3-4 Jahre |
800 Watt | 800 kWh | ab 800 Euro | 3-4 Jahre |
Was kostet eine PV Anlage? Lohnt sich Photovoltaik?
Ob sich eine Photovoltaikanlage lohnt, muss man gut überlegen. Man spart oft Geld, wenn man Solarstrom selbst nutzt. Auch das Verkaufen von Überschussstrom kann Gewinn bringen.
Eine Solaranlage macht weniger abhängig von Stromfirmen und schwankenden Preisen. Zudem schützt sie das Klima, weil sie kein CO2 erzeugt.
Stromkosteneinsparung oder Geldverdienen
Verbraucher können durch Solarstrom ihre Rechnungen verringern. Sie können auch Strom verkaufen und dafür Geld bekommen. Ob es sich finanziell lohnt, ist aber individuell verschieden.
Unabhängigkeit in der Energieversorgung
Eine Photovoltaikanlage macht unabhängiger von Energieversorgern und Preisschwankungen. So kann ein Teil des Stroms selbst erzeugt werden, was die Sicherheit erhöht.
Beitrag zum Klimaschutz
Solarenergie zu nutzen, bedeutet Klimaschutz. Es gibt keine CO2-Emissionen, und das schont die Umwelt. Damit trägt jeder zur nachhaltigen Energie bei.
Eigenverbrauch vs. Netzeinspeisung
Wer eine Photovoltaikanlage hat, muss sich entscheiden: Nutzt er den Eigenverbrauch des Solarstroms oder speist er ihn ins Netz ein? Für kleine Anlagen ist es oft besser, den eigenen Strom zu verwenden. Das liegt daran, dass dieser Strom billiger ist als der gekaufte.
Größere Anlagen bringen mehr Geld ein, wenn man den Strom ins Netz gibt. Das liegt an einer höheren Vergütung. Für die beste Entscheidung, rechnet man aus, was sich lohnt.
Eigenverbrauch | Netzeinspeisung |
---|---|
Lohnenswert bei kleineren Anlagen | Attraktiv für größere Anlagen mit höherer Vergütung |
Günstiger als Strombezug vom Energieversorger | Höhere Vergütung für eingespeisten Solarstrom |
Eigenverbrauchsquote oft unter 70 Prozent | Wegfall der 70-Prozent-Regel seit 2023 |
Ob sich Eigenverbrauch oder Netzeinspeisung mehr lohnt, hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören die Größe deiner Anlage und die Preise für den Strom vom Netz.
EEG 2023 und Photovoltaik
Ab 2023 ändert sich viel mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), besonders für Photovoltaikanlagen. Anlagenbesitzer können wählen, ob sie den Strom voll ins Netz einspeisen oder lieber selbst nutzen.
Neuregelungen und Vergütungen ab 2023
Wer Strom ins Netz einspeist, bekommt mehr Geld dafür, vor allem bei großen Anlagen über 10 Kilowatt-Peak. Aber für Kleinere kann es besser sein, den Strom selbst zu verbrauchen. Durch diese Änderungen sollen Photovoltaikanlagen noch attraktiver werden und der Solarenergie-Ausbaus schneller gehen.
Anreize für große Solaranlagen über 10 kWp
Die Novelle macht große Anlagen mit über 10 Kilowattpeak Leistung interessanter. Sie zielt darauf, den Ausbau von Großanlagen Photovoltaik zu fördern. So soll in Deutschland mehr Solarstrom entstehen.
Volleinspeisung oder Eigenverbrauch
Ob sich Volleinspeisung oder Eigenverbrauch lohnt, ist unterschiedlich. Große Anlagen profitieren von der hohen Vergütung. Kleine Anlagen, die viel selbst nutzen, finden den Eigenverbrauch attraktiver.
Fördermöglichkeiten für Photovoltaikanlagen
Es gibt Solarförderungen für Photovoltaikanlagen. Die KfW-Bank auf Bundesebene hilft mit einem zinsgünstigen Förderkredit. Dieser hat keinen Tilgungszuschuss. Zudem gibt es von Landesförderinstituten sowie von Kommunen und Firmen auch noch kommunale Zuschüsse. Gerade kleinere Anlagen profitieren davon.
KfW-Förderkredit
Die KfW 270 Förderung bedeutet: Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gibt Kredite für Solaranlagen und Speicher. Doch, es gibt Finanzierungen mit besseren Konditionen als diesen KfW-Kredit.
Landesförderinstitute und kommunale Zuschüsse
Viele Bundesländer, Landkreise und Kommunen bieten eigene Landesförderungen und kommunale Zuschüsse an. Diese Förderungen helfen, die Kosten um Tausende von Euro zu verringern. Sie sind vor allem für kleinere Anlagen nützlich.
Lebensdauer einer Solaranlage
Solaranlagen sind kluge Langzeitinvestitionen. Durch sorgfältige Planung und Installation können Photovoltaikanlagen über 20 Jahre genutzt werden. Normalerweise halten die Solarmodule sogar länger als die Anlage ansich. Man sollte nur daran denken, den Wechselrichter nach 10 bis 15 Jahren zu wechseln. Mit regelmäßiger Wartung liefern solche Anlagen für viele Jahre zuverlässig Strom.
Viele Solaranlagen bleiben über die erwarteten 20 bis 25 Jahre hinaus in Betrieb. Hochwertige Module können sogar 40 Jahre nutzen. Eine ofte Wartung und Reinigung ist daher wichtig. So bleibt die Photovoltaikanlage lange leistungsfähig.
Vor- und Nachteile von Solarenergie
Solarenergie hat viele Vorteile. Sie funktioniert einfach, braucht keine beweglichen Teile. Sie ist unabhängig von Brennstoffen und die Emissionen sind gering. Zudem kann man teilweise selbst Energie produzieren.
Photovoltaik spart Geld durch Solarenergie, schützt die Umwelt und macht unabhängig vom Stromnetz.
Allerdings produzieren Solaranlagen nur Strom, wenn die Sonne scheint. Weniger Strom gibt es an düsteren Tagen und im Winter. Ein gutes Dach für die Module zu haben, ist wichtig. Trotzdem sind die Vorteile überwältigend. So wird Solarenergie ein großartiger Teil einer umweltfreundlichen Energiezukunft sein.
Vorteile Photovoltaik | Nachteile Photovoltaik |
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Man muss die Chancen und Risiken von Solarenergie gut abwägen. Doch die vielen Vorteile machen Solarenergie zu einem wichtigen Stück unserer nachhaltigen Energieversorgung.
Anforderungen an das Dach
Fast jedes Dach kann Photovoltaik nutzen, wenn es stark genug ist für die Module. Ein Dach nach Süden geneigt mit 30 Grad Neigung ist perfekt. So fängt es am meisten Sonnenlicht ein.
Ein solches Dach braucht für eine Solaranlage mit 4 bis 10 Kilowatt Peaking Power 20 bis 24 Quadratmeter Dachfläche. Man muss das Gewicht der Module gut bedenken bei der Planung. So wird die Photovoltaikanlage richtig funktionieren.
Gewicht und Statik
Ein Dachlastreserve von 25 kg/m² passt gut. Es zeigt, dass das Dach die Solaranlage tragen kann.
Ausrichtung und Neigung
Ein Schrägdach nach Süden mit 25° bis 30° Neigung ist am besten. Aber auch Dächer die nach Osten und West zeigen, können viel Strom liefern. Norddächer sind jedoch weniger gut geeignet.
Benötigte Dachfläche
Ein normales Einfamilienhaus braucht eine Photovoltaikanlage mit 5 kWp. Diese Anlage benötigt rund 30 Quadratmeter Dachfläche.
Wirkungsgrad von Photovoltaikanlagen
Der Wirkungsgrad von Photovoltaikanlagen variiert zwischen 5 und 22 Prozent. Das heißt, 5 bis 22 Prozent der Sonnenenergie wird in Strom umgewandelt. Auch wenn das zuerst wenig klingt, ist es für solare Stromerzeugung genügend. Im Vergleich dazu wandeln Glühbirnen nur etwa 5 Prozent der Energie in Licht um.
Die Effizienz von Photovoltaikanlagen hängt von vielen Faktoren ab. Dazu gehören die Menge an Sonnenlicht, die Größe der Anlage und die verwendeten Teile. Durch neue Technologien kann dieser Prozess sogar verbessert werden.
Fazit
Photovoltaikanlagen bieten die Chance, selbst Strom zu erzeugen. So kann jeder einen Teil zum Klimaschutz beitragen. Die Kosten für solche Anlagen sind gesunken. Das macht eine Investition sinnvoll. Anlagenbesitzer sparen bei Stromkosten, bekommen staatliche Unterstützung und eine gute Bezahlung für eingespeisten Strom.
Ab 2023 gibt es neue Regeln, die den Solar-Ausbau unterstützen. Ob es sich finanziell rechnet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum Beispiel die Anlagengröße, die Ausrichtung und wie viel Strom man selbst nutzt.
Die Solarenergie hat eine große Zukunft. Neue Technologien und mehr Photovoltaik bedeuten, dass Solarenergie immer wichtiger wird. Wer jetzt in eine Solaranlage investiert, kann viel gewinnen. Man tut etwas für die Umwelt und setzt auf eine zukunftsorientierte Technologie.