Wärmepumpen sind wichtig, wenn es ums Klima geht. Sie helfen, Gebäude klimafreundlicher zu machen. Mit dem neuen Energiegesetz sind sie besonders im Blick. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland schon 100.000 Stück verkauft. Die Regierung hilft beim Kauf, da Wärmepumpen am Anfang viel kosten. Manchmal muss man viel umbauen, um sie einzubauen. Aber sie verursachen weniger Kosten, wenn sie einmal laufen.
Für den Kauf und das Einbauen braucht man bei einem normalen Haus zwischen 12.000 und 35.000 Euro. Das ist mehr als der Preis für einen Gaskessel. Aber mit den Förderungen vom Staat wird es wieder günstiger. Diese Förderungen zahlen 30 bis 70 Prozent vom Kaufpreis. Auf die ganze Zeit, die die Wärmepumpe läuft, gesehen, spart man also viel Geld.
Erste Übersicht
- In den ersten drei Monaten 2023 wurden rund 100.000 Wärmepumpen in Deutschland verkauft.
- Die Investitionskosten für eine Wärmepumpe inkl. Installation liegen bei 12.000 bis 35.000 Euro.
- Es gibt Förderungen von mindestens 30 bis zu 70 Prozent der Kosten.
- Über die Betriebsdauer sind Wärmepumpen deutlich günstiger als Gasheizungen.
- Luft-Wasser-Wärmepumpen sind günstiger als Sole- und Wasser-Wärmepumpen.
Die Frage ist also: Lohnen sich Wärmepumpen wirklich für mich? Wir schauen uns das gleich genauer an.
Einführung in Wärmepumpen
Wärmepumpen holen Wärme aus der Natur. Das kann die Luft draußen sein, das Erdreich oder das Grundwasser. Diese Energie nutzen sie, um Häuser zu heizen und Wasser zu erwärmen. Anders als Öl- und Gasheizungen arbeiten sie ohne zu verbrennen. Deshalb sind sie gut für die Umwelt.
Die Arbeit einer Wärmepumpe ist vergleichbar mit einem Kühlschrank, nur andersherum. Ein spezielles Kältemittel transportiert die Wärme. Es nimmt Energie aus der Umwelt auf, verdampft und wird dann durch Druck heiß. So entsteht Heizwärme für Gebäude und das Kältemittel wird erneut flüssig.
Vorteile von Wärmepumpen
Wärmepumpen nutzen Energie aus der Natur sehr effizient. Sie brauchen keinen Brennstoff wie Öl oder Gas, sondern Strom. Deshalb gelten sie als umweltfreundlich und effizient.
Arten von Wärmepumpen
Es gibt vier verschiedene Arten von Wärmepumpen, die sich in ihrer Funktionsweise und Effizienz unterscheiden.
Luft-Wasser-Wärmepumpen
Luft-Wasser-Wärmepumpen ziehen Wärme aus der Luft. Sie sind preiswert und leicht zu installieren.
Sole-Wasser-Wärmepumpen (Erdwärmepumpen)
Sole-Wasser-Wärmepumpen holen Wärme aus bis zu 100 Metern Tiefe. Dafür braucht es spezielle Bohrungen. Das macht sie effizient, aber auch teurer.
Wasser-Wasser-Wärmepumpen (Grundwasserwärmepumpen)
Wasser-Wasser-Wärmepumpen nutzen die Energie aus dem Grundwasser. Sie benötigen ebenfalls Bohrungen, durch die das Wasser zirkuliert.
Luft-Luft-Wärmepumpen
Luft-Luft-Wärmepumpen arbeiten mit einem Wärmetauscher. Sie erwärmen die Zuluft durch Abluft und eventuell Umgebungsluft.
Was kostet eine Wärmepumpe?
Eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus kostet zwischen 12.000 und 35.000 Euro. Das ist mehr als der Preis eines Gaskessels. („First source:“) Die genauen Kosten hängen vom Nutzerverhalten und Hauszustand ab.
Anschaffungs- und Installationskosten
Luft-Wasser-Wärmepumpen sind oft preiswerter als andere. Dies kommt daher, dass für andere Typen Bohrungen und Genehmigungen nötig sind. („Second source:“)
Kostenunterschiede nach Wärmepumpenart
Wärmepumpenart | Anschaffungskosten | Zusätzliche Erschließungskosten |
---|---|---|
Luftwärmepumpen | 8.000 – 16.000 Euro | Keine |
Erdwärmepumpen | 12.000 – 15.000 Euro | 2.000 – 13.000 Euro |
Grundwasser-Wärmepumpen | 9.000 – 12.000 Euro | 4.000 – 7.000 Euro |
Die Kosten einer Wärmepumpe hängen von vielerlei Faktoren ab. Zum Preis der Wärmepumpe kommen eventuelle Kosten für den Anschluss der Energiequelle.
Staatliche Fördermöglichkeiten für Wärmepumpen
Hausbesitzer können bei einem Wärmepumpeneinbau viel Geld sparen. Das neue Gesetz sieht eine Förderung von 30 bis 70 Prozent vor. Von der Basisförderung bis zu Bonusförderungen ist vieles möglich.
Besonders günstig wird es, wenn man Erdwärme oder Grundwasser nutzt. Das gilt auch für den Einsatz von natürlichen Kältemitteln.
Förderhöhe berechnen
Ein KfW-Zuschuss kann bis zu 21.000 Euro betragen. Um die genaue Förderhöhe zu berechnen, gibt es einen Förderrechner. Man muss nur Angaben zur Wärmepumpenart, Wohnfläche und Energiebedarf machen.
Wärmepumpen in Neubauten
Sole-Wasser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen passen gut zu Neubauten und gut isolierten Altbauten. Sie brauchen wenig Strom und sind leise. Luft-Wärmepumpen machen mehr Lärm.
Für stark isolierte Neubauten eignen sich Luft-Wasser-Wärmepumpen besser. Sie sind billiger, weil sie weniger kosten.
Wärmepumpenart | Eignung für Neubauten | Stromverbrauch | Geräuschentwicklung | Anschaffungskosten |
---|---|---|---|---|
Sole-Wasser-Wärmepumpe | Empfehlenswert | Gering | Gering | Mittel |
Wasser-Wasser-Wärmepumpe | Empfehlenswert | Gering | Gering | Mittel |
Luft-Wasser-Wärmepumpe | Besonders geeignet | Mittel | Höher | Günstig |
Viele neu gebaute Wohngebäude nutzen Wärmepumpen als Hauptheizung. Diese Zahl beträgt etwa die Hälfte. („First source:“)
In Deutschland waren Wärmepumpen 2020 die beliebteste Heizung für neue Häuser. Sie fanden Verwendung in fast 46% der Fälle. Das hat das Statistische Bundesamt gemessen. („First source:“)
Wärmepumpen in Altbauten
Es ist oft schwierig, eine Wärmepumpe in Altbauten zu installieren. Das liegt daran, dass in älteren Gebäuden meist alte Heizkörper verbaut sind. Diese müssen häufig durch neue, effizientere Modelle ersetzt werden. Beim Installieren einer Wärmepumpe in einem Altbau sollten die Heizkörper groß und neuer sein. Fachleute, wie Energieberater, unterstützen bei der Planung und Montage.
Herausforderungen bei Altbauten
Es gibt viele Herausforderungen, Wärmepumpen in Altbauten zu nutzen. Oft sind Sanierungen nötig, um die Bedingungen für den Einsatz einer Wärmepumpe zu verbessern. Diese Verbesserungen erhöhen die Kosten, machen den Betrieb aber effizienter.
Sanierungsmaßnahmen für eine Wärmepumpe
Manchmal braucht es eine große Sanierung, um eine Wärmepumpe in einem Altbau zu nutzen. Für solche Maßnahmen gibt es staatliche Zuschüsse. Die Anpassungen an Wärmepumpen in Altbauten hängen stark vom Zustand des Gebäudes ab und sollten von Experten geplant werden.
Betriebskosten von Wärmepumpen
Wärmepumpen brauchen weniger Energie als Gasheizungen oder Ölheizungen. Selbst die weniger effizienten Modelle verbrauchen nicht so viel. Man kann den ungefähren Strombedarf einer Wärmepumpe so berechnen: Man nimmt die Wärmemenge in kWh und teilt sie durch die Jahresarbeitszahl (JAZ). Das ergibt den Stromverbrauch Wärmepumpe in kWh.
Stromverbrauch und Stromkosten
Wärmepumpen nutzen Strom ziemlich effizient. Mit 1 kWh Strom erzeugen sie 3 bis 5 kWh Heizwärme. Damit sind sie ziemlich sparsam. Ein spezieller Stromtarif für Wärmepumpen kann viel billiger sein als normaler Strom. Im Schnitt kostet er 0,2100 Euro pro kWh, während normaler Strom meist 0,2999 Euro pro kWh kostet. Das bedeutet, dass die Stromkosten Wärmepumpe bei etwa 300 bis 530 Euro im Jahr liegen.
Wartungs- und Instandhaltungskosten
Die Kosten für die Wartung einer Wärmepumpe sind ziemlich niedrig im Vergleich zu anderen Heizungen. Es ist wichtig, sie alle ein bis zwei Jahre warten zu lassen. Die Kosten dafür liegen zwischen 150 und 300 Euro, je nach Pumpe. Mit einem Wartungsvertrag, der alles abdeckt, sind die jährlichen Kosten normalerweise etwa 100 Euro. Das hilft, die Wärmepumpe länger gut funktionieren zu lassen.
Wärmepumpentyp | Jährliche Betriebskosten |
---|---|
Luft-Luft-Wärmepumpe | ca. 500 Euro |
Luft-Wasser-Wärmepumpe | ca. 430 Euro |
Sole-Wasser-Wärmepumpe | ca. 340 Euro |
Wasser-Wasser-Wärmepumpe | ca. 300 Euro |
Heizen mit einer Wärmepumpe und selbst erzeugtem Strom kann die Kosten noch mal senken. So spart man Jahr für Jahr mehr. Eine Tabelle zeigt, dass sich die Kosten über 25 Jahre verringern.
Ökologische Aspekte von Wärmepumpen
Wärmepumpen arbeiten ohne Feuer, deshalb kommt kein schädliches CO2 frei. Aber sie brauchen Strom, um zu funktionieren. Dieser Strom sollte besser aus erneuerbaren Quellen kommen.
CO2-Emissionen und Klimabilanz
Wärmepumpen benötigen Strom. Das ist bekannt. Aber manche haben Bedenken wegen der Kältemittel. Viele von ihnen beinhalten schädliche Gase. Dennoch gibt es umweltfreundlichere Optionen.
Propanbetriebene Wärmepumpen sind solch eine Alternative. Die EU plant, den Einsatz schädlicher Kältemittel zu verbieten.
Planung und Installation einer Wärmepumpe
Für Luft-Wasser-Wärmepumpen braucht man keine spezielle Genehmigung. Doch, es gibt Regeln für Pumpen, die Wasser oder Erde zur Wärme nutzen. Anträge auf Genehmigungen kann die Installationsfirma stellen. Der Stromnetzbetreiber vor Ort muss auch informiert werden.
Genehmigungen und Anmeldungen
Wenn es um Planung Wärmepumpe und Installation Wärmepumpe geht, muss man an einiges denken. Besonders wichtig sind die Erlaubnisse für Pumpen, die das Grundwasser oder die Erde nutzen. Die Installationsfirma kümmert sich normalerweise um die Anträge. Zusätzlich dazu, muss die Inbetriebnahme bei Stromnetzbetreiber angemeldet werden.
Installationsdauer und Wartezeiten
Die Installation Wärmepumpe ist manchmal schnell erledigt. Man benötigt dafür nur ein bis drei Tage, je nach Modell. Manchmal braucht es aber Vorarbeiten wie Bohrungen, die viel Zeit in Anspruch nehmen können. Aufgrund hoher Nachfrage dauert es aktuell sehr lange, bis eine Wärmepumpe installiert wird. Inder Regel muss man sechs bis zwölf Monate warten.
Wärmepumpen in Mehrfamilienhäusern
Wärmepumpen-Systeme passen auch in Mehrfamilienhäuser. Dennoch, die Nutzung bringt spezielle Herausforderungen mit sich. Zum Beispiel brauchen die Bewohner oft unterschiedlich viel Wärme. Das macht den Einsatz etwas schwieriger als bei kleineren Häusern.
In Deutschland entfallen 41 Prozent der Wohnfläche auf Mehrfamilienhäuser. Die meisten haben zwischen drei bis 12 Wohneinheiten. Eine Wärmepumpe kostet hier je nach Typ und Größe des Hauses zwischen 27.000 und 50.000 Euro.
Sole-Wasser-Wärmepumpen sind teurer und kosten zwischen 40.000 und 50.000 Euro. Luft-Wasser-Wärmepumpen hingegen sind günstiger und liegen bei 27.000 bis 40.000 Euro. Ein großes Mehrfamilienhaus mit 1.000 Quadratmetern verbraucht etwa 40.000 kWh Strom pro Jahr.
Es gibt Förderprogramme, die bis zu 35 Prozent der Kosten decken können. Die Obergrenze liegt bei 30.000 Euro für das erste Wohnhaus. Für jedes weitere Haus bis zum sechsten gibt es maximal 15.000 Euro.
Wärmepumpenart | Gesamtkosten für Mehrfamilienhäuser |
---|---|
Luft-Wasser-Wärmepumpen | 25.000 bis 40.000 € |
Sole-Wasser-Wärmepumpen | 34.000 bis 58.000 € |
Erdwärmepumpen | 34.000 bis 58.000 € |
Wasser-Wasser-Wärmepumpen | 37.000 bis 52.000 € |
Die monatlichen Kosten pro Mieter für die Wärmepumpe schwanken zwischen 50 und 100 Euro.
Fazit
Wärmepumpen sind moderne Heizungen, die gut für die Umwelt sind. Sie helfen, weniger CO2 auszustoßen. Obwohl sie am Anfang teurer sind, spart man langfristig viel Geld.
Der Staat gibt Geld dazu, man kann bis zu 70% sparen. Die Kosten hängen von der Art der Wärmepumpe und dem Haus ab. Zum Beispiel gibt es Wärmepumpen, die mit der Luft, dem Boden oder Wasser heizen.
Es gibt also verschiedene Möglichkeiten. Auch in älteren Häusern kann eine Wärmepumpe Sinn machen. Die Experten müssen nur die beste Lösung finden.
Fazit: Wärmepumpen sind gut für die Umwelt und Geldbeutel. Sie werden oft unterstützt und verbrauchen weniger Energie. Im Endeffekt profitieren die Besitzer von den vielen Vorteilen.